Gerhard Bracke „Melitta Gräfin Stauffenberg“ Verlag: F. A. Herbig Verlagsbuchhandlung GmbH ISBN: 9-783-784-43503-9 Länge: 304 Seiten
– eine Rezension aus der Kramkiste –
Ich wollte diese Frau mal näher kennen lernen und keine Auflistung ihrer Flüge und Tagebucheintragungen lesen.
Klappentext: Ihre Flugbegeisterung war grenzenlos. Täglich absolvierte die Diplom-Ingenieurin Melitta Gräfin Stauffenberg bis zu 15, insgesamt etwa 2500 Sturzflüge, um ihre innovativen Sturzflugvisiere selbst zu erproben. Die Schwägerin des Hitler-Attentäters Claus Graf Stauffenberg wurde für die luftkriegstechnische Forschung des Dritten Reiches so unabkömmlich, daß man sie nach dem 20. Juli 1944 nach nur sechs Wochen aus der (Sippen-)Haft entließ. Die Liebe zur Familie kostete die Pilotin dennoch das Leben: Am 8. April 1945 wurde sie auf dem Flug zu ihrem inhaftierten Ehemann abgeschossen. Der Historiker Gerhard Bracke zeichnet anhand von Zeitzeugenberichten, Dokumenten und Tagebuchaufzeichnungen das faszinierende Porträt einer der besten Fliegerinnen Deutschlands.
Mit 78 teilweise bisher unveröffentlichten Abbildungen und Dokumenten (Quelle: Lovelybooks.de)
Inhalt: Es geht um die im Titel genannte Person. Sie dürfte nicht unbekannt sein. Aber dieses Buch ist nicht direkt eine Biographie. Denn die Kindheit ist nur knapp umrissen. Große Aufmerksamkeit wird allerdings ihrer Fliegerkarriere geschenkt. Auch nicht unerheblich wenig wird über ihr Verhalten gegenüber der Familie erzählt, die sich nach dem missglückten Attentat in Sippenhaft befindet. Der Tod der Gräfin von Stauffenberg ist hinlänglich bekannt. Aber die Ursache konnte auch hier nicht eindeutig geklärt werden.
Fazit: Und irgendwie war ich leicht enttäuscht am Ende. Eine Biographie kann man durchaus interessanter gestalten und der Person trotzdem gerecht werden… Auf die Kindheit der Melitta wird nur kurz eingegangen. Es wird nur kurz erwähnt, dass sie geboren wurde, unter welchen Umständen sie aufwuchs und gut. Eine Schulfreundin von ihr kommt hier zu Wort. Das hat die Sache schon sehr interessant gemacht. Als es dann um ihre Ausbildung und Fliegerkarriere ging, war es sehr technisch. Flugzeugtypen und technische Daten wurden in einem Fort runter gerasselt. Das hätte mich fast den Faden verlieren lassen. Aber ich wollte es ja so und nur deswegen habe ich mich auch da durch gekämpft. Allerdings hat sich der Kampf nicht wirklich gelohnt. Denn wenn es keine technischen Daten waren, dann waren es eine Art Tagebucheinträge von ihr, die erst Wort getreu wieder gegeben wurden, um sie dann auseinander zu glamüsern. Das war dann ein sehr trockener Stoff, den ich oftmals nur überflogen habe. Die Tagebucheinträge hab ich gleich gar nicht mehr gelesen, sondern nur noch die Erklärungen. Dass sich diese Frau um die Fliegerei sehr verdient gemacht hat, steht außer Frage. Aber als Mensch, als Ehefrau und Tante wird hier kaum mal etwas erwähnt. Das Attentat, welches ihr Mann auf Hitler verübt hat, wird nur kurz angerissen. Kaum, dass mal mal deutlich wird, ob sie nun mitgewirkt hat, oder nicht. Und dann ihr Tod. Seitenlanges Gelaber von den verschiedensten Zeugen, was teilweise auch so gedruckt ist, wie die wirklich geredet haben und am Ende erfährt man doch nicht, was nun wirklich Sache war.
⭐⭐
Bewertung: 2 von 5.
Ich war war einfach nur enttäuscht von diesem Buch. Das Lesen hat absolut kein Vergnügen bereitet und anfängliches Interesse war sehr schnell wieder verflogen. Nein, eine Leseempfehlung kann ich so gar nicht aussprechen. Da muss es durchaus bessere Werke über diese Frau geben.
Auf meinem SuB befindet sich das Buch ja schon länger. Aber aufgrund der Länge habe ich mich bisher nicht so recht dran getraut. – Bis ich mir eben den Ruck gegeben habe.
Klappentext: Weimar 1942: Die Programmiererin Helene arbeitet im NSA, dem Nationalen-Sicherheits-Amt, und entwickelt dort Komputer-Programme, mit deren Hilfe alle Bürger überwacht werden. Erst als die Liebe ihres Lebens Fahnenflucht begeht und untertauchen muss, widersetzt Helene sich. Dabei muss sie nicht nur gegen das Regime kämpfen, sondern auch gegen ihren Vorgesetzten Lettke, der die perfekte Überwachungstechnik des Staates für ganz eigene Zwecke benutzt und dabei zunehmend jede Grenze überschreitet … (Quelle: Lovelybooks.de)
Inhalt: Irene Bodenkamp geht zur Schule, muss miterleben wie ihre beste Freundin erst denunziert wird und später aus ihrem Leben verschwindet. Aufgeschmissen und ohne beste Freundin wendet sie sich der Programmierung zu, ist hier überraschend gut und kann so eine Karriere im NSA beginnen. Irene ist eine der besten Programmstrickerinnen im Amt, was ihr die eine oder andere Sonderaufgabe einbringt. Mit Feuereifer erledigt sie ihren Job, sie mitbekommt, bei was genau sie eigentlich mithilft. Sich immer wieder Verehrer erwehren zu müssen lässt sie mehr und mehr in ihren Job flüchten. Lässt sie Möglichkeiten finden, wie sie die gesuchten Menschen doch schützen kann und ganz besonders die Liebe ihres Lebens und die Menschen, die ihr helfen, sie zu schützen. Doch nichts bleibt ohne Folgen, wenn man am Ende doch komplett überwacht und wird. So muss sich Irene dann wohl doch ihrem Schicksal ergeben. Jedoch nicht, um die Liebe ihres Lebens vorher zu retten. Der zweite Weltkrieg, die Nazis und Hitler und die Möglichkeiten der totalen Überwachung mit Computertechnik und Smartphones. – Erschreckend reale Geschichte.
Fazit: NSA steht in diesem Fall für nationales Sicherheitsamt. Das ganz noch in dieser wirklich geschichtsträchtigen Schrift gedruckt, war für mich die Richtung schon irgendwie klar. Man könnte sagen, dass ich angefixt war. Bevor die Geschichte allerdings richtig losgeht, beantwortet Herr Eschbach noch einige interessante Fragen. Als ich diese mitsamt seinen Antworten gelesen habe, musste ich schon bemerken, dass er nicht nur mit dem Inhalt dieses Buches eine Menge Mut beweisen hat.
Die Story hat mich von Anfang an komplett gefesselt. Von der Handlung her, spielt alles zu Zeiten der Machtergreifung von Adolf Hitler. Die Juden werden verfolgt und ausgegrenzt und das Reich formiert sich. Da hinein ist aber Computertechnik auf Anfängerniveau gepackt. Behörden können die Menschen komplett überwachen und ihre Schlüsse daraus ziehen. Der Leser ist bei der Ergreifung von Anne Frank dabei, allerdings in einer ganz eigenen Version. – Schon hier hatte mich das Buch komplett in seinem Bann. Weiterhin hat mich das Schicksal der Protagonistin ganz schön mitgenommen. Dieses junge Leben, ein Mädchen, welches sich sein Leben anders ausmalt, als es dann am Ende verläuft. Dieser Schlag, als die beste Freundin plötzlich nicht mehr die beste Freundin sein darf. Die Frage, was sie mit ihrem Leben anfangen will und am Ende die Entscheidung, als Programmiererin zu arbeiten. Sie ist anfangs sehr naiv. Programmiert sich die Seele aus dem Leib und erfährt erst so nach und nach, bei was sie da eigentlich genau mithilft. Im Hintergrund noch das Elternhaus, ganz besonders die Mutter, die erste Liebe und die Unmöglichkeit, diese erste Liebe auszuleben … Dann der Antagonist. Ein junger Mann, der ganz genau weiß, dass er an der Front nichts weiter als Kononenfutter wäre und genau das versucht zu verhindern. Rein äußerlich strebt er nach Macht, wirkt als will er Karriere machen. Aber am Ende steht nichts weiter dahinter, als der Wunsch eben nicht an die Front zu müssen. Tatsächliche Geschichtliche Fakten sind von Herrn Eschbach hier so umgeschrieben worden, dass sich eine glaubhafte deutsche Geschichte ergibt, wie sie wirklich hätte sein können, wenn man die Computertechnik und das Smartphone schon gehabt hätte. Was möglich gewesen wäre, wenn das Bargeld nicht gewesen wäre und jeder wirklich sowas von gläsern gewesen wäre, wie es heute ganz erschreckend immer wieder von Verschwörungstheoretikern propagiert wird. In jedem Fall haben sich zu ganz aktuellen Bedrohungen erschreckende Parallelen ergeben, die mich noch zusätzlich an die Geschichte gefesselt haben, sodass ich kaum davon lassen konnte und unbedingt wissen wollte, wie die Geschichte denn nun am Ende ausgeht. Leider hat mich das Ende etwas enttäuscht. Es war wirklich so, dass es Stück für Stück auf ein grandioses Finale hinaus gelaufen wäre und dann die Handlung noch einmal Wendungen annimmt, wie man sie sich wohl in seinen schlimmsten Alpträumen nicht wirklich ausmalen kann. – Mich hat das Ende auf der einen Seite fasziniert, auf der anderen Seite aber auch irgendwie geschockt. Ich hätte vieles erwartet, aber ganz genau das eben nicht.
Die Länge des Buches hat sich gleich etwas relativiert, als ich mitbekommen habe, dass die Schrift auf den Seiten ganz schön groß gehalten war. Ich musste sie auf meinem Reader direkt erst einmal etwas kleiner stellen, damit ich nicht dauernd nur am Umblättern war. Dann hat mich die Handlung wirklich von Anfang bis Ende komplett in ihren Bann gezogen und ich war kaum in der Lage, von der Lektüre zu lassen. Zu fesselnd war es, wie sich die Protagonistin von einer pränzligen Situation in die nächste manövriert, wie sie hintenrum von der Mutter gelenkt wird und wie sie sich doch immer wieder den Wünschen des Elternhauses widersetzt. Ich habe sowas von Anteil genommen, an der Story und an der Protagonistin, dass mir auch das eine oder andere Mal die Tränen geflossen sind. Herr Eschbach hat es hier wirklich großartig fertig gebracht die tatsächliche Geschichte in ein fiktives Geschehen unzuwandeln, dass es aber ganz genau so hätte passieren können. Erschreckende Parallelen zu heutiger Technik haben mich stellenweise wirklich dran zweifeln lassen, ob es so gut ist, das Google und Co. wirklich alles über uns zu wissen scheinen. Wer sagt mir denn, dass die hier beschriebenen Bewachung in unserem Staat nicht schon längst Realität ist. Irgendwo muss Herr Eschbach seine Anregungen doch auch her haben. Die Handlung war zügig und gut erklärt. Die Erklärungen waren sehr geschickt verbaut, dass keine langwierigen oder stumpfsinnigen Längen entstanden sind, sonder es immer irgendwie weiter ging und ich gefesselt war. Ich habe gefiebert, gehofft, gebangt und das eine oder andere Mal auch den einen oder anderen Antagonisten verflucht oder ihm die Pest an den Hals gewünscht. Wie gesagt, das Ende hat mich einfach ein wenig enttäuscht zurück gelassen, weil es für mich kein Happy End war. Vielmehr stellte für mich dieses Ende einfach nur ein Armageddon dar, wie ich es mir in keinster Weise gewünscht hätte. Das Buch wirkt in jedem Fall noch nach. Es nicht nicht so, dass ich es ausgelesen habe und dann war es das dann auch. Dazu waren geschichtliche Fakten einfach zu sehr verdreht, als dass man sich da nicht irgendwie Gedanken darüber macht.
⭐⭐⭐⭐⭐
Bewertung: 5 von 5.
Ich bewerte das Buch mit 5 von 5 möglichen Sternen. Die Story selber ist ziemlich utopisch, jedoch auch erschreckend real. Das Leben und Schicksal der Protagonistin hat mich mitgenommen, wie ich es lang nicht hatte und ich bin kaum von dem Buch los gekommen. Die ganze Zeit hatte ich einen erschreckend authentischen Film vor meinem geistigen Auge, den ich dann auch noch geträumt habe. – Es ist schon gut so, dass es nicht so war, wie Herr Eschbach das hier beschrieben hat.
Joachim Gerhard „Ich hole euch zurück“ Verlag: Fischer ISBN: 9-783-596-29614-9 Länge: 224 Seiten
– eine Rezension aus der Kramkiste –
Von einem Vater, der allen Grund zu Unverständnis hat, seine Söhne aber nicht aufgibt.
Klappentext: ***Das erste Buch eines deutschen Vaters, dessen Söhne nach Syrien zum IS gehen*** Jonas ist 21, sein Bruder Lukas 17, als beide zum Islam übertreten. Ganz normale Jungs, die vorher im Sportverein aktiv waren und mit Freunden abhingen, beten nun mehrmals am Tag, entsagen Partys und Alkohol und radikalisieren sich, ohne dass ihre Eltern es merken. Und dann sind sie plötzlich verschwunden. Nach Syrien in den „Heiligen Krieg“ gezogen. Für den Vater, Joachim Gerhard, einen mittelständischen Unternehmer aus Kassel, beginnt ein Albtraum. Über WhatsApp bekommt er eine Nachricht: die Brüder seien für Allah gestorben. Aber er will und kann das nicht glauben. Über verschlungene Wege gelingt es ihm, Kontakt zu ihnen aufzunehmen. Auf eigene Faust reist er ins lebensgefährliche syrische Grenzgebiet, doch der abenteuerliche Rettungsversuch scheitert. Er bekommt ein Video zugespielt, in dem sich beide Söhne – offenbar unter Zwang – von ihm lossagen. Tief erschüttert kehrt der Vater zurück nach Deutschland. Doch er will seine Söhne weder dem „Islamischen Staat“ überlassen, noch über ihr Schicksal, das viele andere deutsche Jugendliche treffen könnte, schweigen. Zu allem entschlossen nimmt er den Kampf um das Leben seiner Söhne wieder auf. (Quelle: Lovelybooks.de)
Inhalt: Ein Vater schreibt hier eindrucksvoll über das Schicksal seiner Söhne, die erst zum Islam konvertiert sind und dann, eines Tages, für den IS in Syrien kämpften. Er beschreibt seine Gefühlswelt, über seine Suche nach den Söhnen Und auch von den vielen vergeblichen Reisen. Der Leser kann sehr gut nachvollziehen, wie schlimm es gewesen sein muss, so oft knapp am Ziel vorbei zu schießen. Eine Vater, der seine Söhne nicht aufgibt und aus der Ferne für sie kämpft.
Fazit: Gleich am Anfang geht es mal richtig rein. Der Vater trifft sich hier mit einem Geheimdienstagenten in einem frankfurter Hotelzimmer. Gleichzeitig haben sind auch bei mir Emotionen und Ängste da gewesen. Sofort hätte ich die Bilder im Kopfkino laufen. Außerdem erfährt der Leser auch die Geschichte, wie die Söhne abgereist sind. – Ein mehr als gelungener Einstieg! Aber dann entwickelt sich alles, wie es bei diesen Schicksalsbüchern eben üblich ist. Der Betroffene, in dem Fall der Vater, erzählt und der Leser dringt in die Story ein. Also rein emotional hat mich der Stoff ja ganz schön geflasth. Erst erleidet der Vater den Schock, weil die Söhne zum IS gehen und dann wendet er Unmengen an Zeit und Geld auf, weil er sie da wieder raus holen will. So oft scheint er am Ziel und fährt am Ende doch inverrichteter Dinge wieder heim Dass er da nicht selber dran kaputt gegangen ist, wundert mich total. Alles hat sich super einfach lesen lassen. Keinerlei Verständnisprobleme waren zu beklagen. Fremdwörter kommen nicht vor und alles ist super beschrieben. Genau so, dass mir zwar der Kopfkinofilm blieb, mir aber auch nicht schlecht wurde, ob der ganzen Gefühlsduselei. – Es war sicher nicht einfach, da in der Waage zu bleiben. Besonders dick war das Buch nicht. Deswegen war das Vergnügen auch nicht besonders lang. Deswegen aber nicht minder spannend. Bilder sucht man leider vergebens. Die hätten zwar den Text noch etwas aufgelockert, aber auf der anderen Seite kann ich auch den Vater verstehen. Er hat ja davon geschrieben, wie feindselig seine Umwelt mitunter auf sein Schicksal reagiert hat.
⭐⭐⭐⭐⭐
Bewertung: 5 von 5.
Ich spreche hier eine ausdrückliche Leseempfehlung aus. Diese Story gibt dem Genre Schicksal mal noch eine ganz eigene und neue Bedeutung. Zumal die Sache mit der IS noch lang nicht ausgestanden sein wird. Und ich möchte nicht wissen, wie hoch hier die Dunkelziffer ist. Wo sich betroffene Eltern aus Scham verstecken… Ehrlich, tut euch diesen Stoff an!
Endlich ist es soweit: Eine neue Geheimakte wird aufgeschlagen – Max Falkenburg ist zurück!
Lima, 1954:
Auf Einladung eines spanischen Archäologenteams gelangen der amerikanische Archäologe Professor Crichton und seine Studenten um Max Falkenburg nach Peru. Die Spanier sind dort auf der Suche nach der legendären Inka-Stadt Paititi. Aber schon kurz nach ihrer Ankunft in Südamerika werden die Archäologen das Ziel eines Anschlags. Der Gefahr trotzend, gelingt es den Forschern, einer der vergessenen Legenden der Inka auf die Spur zu kommen: Dem sagenumwobenen Stab des Inkarrí! Ihre Expedition führt sie bis in die entlegensten Gebiete der Anden, wo der Mythos seinen Ursprung hat. Doch damit unterschreiben sie ihr eigenes Todesurteil. Denn jedes Geheimnis hat seinen Preis … (Quelle: Lovelybooks.de)
Gehe auf Seite 158, finde Satz 10 und teile uns so mit wie dein „Saturday Sentence“ lautet. (Bei Ebooks Position 158)
Max, ist alles in Ordnung?
André Milewski – „Geheimakte Inkarrí, ISBN: 9-783-745-08755-0
3. Und wie ist es bisher?
Was soll ich sagen, nicht nur dieses Buch, sondern auch der erste Band dieser Reihe sind in meinen Augen der absolute Volltreffer. Band 1 habe ich an einem Sonntag mal eben von vorne bis hinten verschlungen und konnte nicht eher ins Bett, als bis ich das Buch ausgelesen hatte. In diesem Band bin ich noch nicht sehr weit, da ich Frühschicht hatte und mit dem Lesen nicht so recht voran gekommen bin. Das soll sich dann aber am Wochenende wieder ändern und ich bin der Meinung, dass ich es gut schaffen kann, auch dieses Buch bis zum Sonntag Abend beendet zu haben.
In jedem Fall dreht es sich hier um den angehenden Archäologen Max Falkenburg. Der junge Mann hat schon im 2. Weltkrieg seinen Vater auf grausame Art verloren und wurde durch einen dummen Zufall in eine miese Sache hinein gezogen, die ihn nach Amerika gebracht hat, wo er sein Studium weiterführen kann und neben bei auch an den verschiedensten archäologischen Expeditionen teilnehmen kann.
Die es handelt sich auch hier um einen wirklich sehr gelungenen Mix aus Sagen und Erzählungen, tatsächlichen geschichtlichen Begebenheiten und Funden und etwas Indianer Jones. Nur ohne Peitsche. Ein leichter und bildhafter Schreibstil lassen mich immer schnell wieder in die Story abtauchen und nur schwer ein Ende finden. – Ich bin jedenfall komplett gefesselt und werde mir wohl auch die anderen Bände der Reihe noch zulegen. Alles andere wäre einfach nicht richtig. *lach
Fussel sieht niedlich aus … Manchmal muss ich ja schon sagen, dass der Herr mit unfairen Mitteln kämpft. Schaut euch doch mal bitte dieses Bild an und sagt mir, ob ihr dem noch in irgendeiner Weise wiederstehen könnt. – Ich konnte es nicht und es gab eine außer der Reihe Kuscheleinheit. In der Woche hat er zwei neue Namen bekommen. Von Montag bis Donnerstag war er der „Spunk“ und ab Freitag dann mal eben der „Süßkeks“.
Autor: H.G. Francis Regie: Heikedine Körting Verlag: EUROPA Produktionsjahr: 1994 Länge: 47 Minuten 6 Sekunden
Die Sprecher und ihre Rollen: Hitchcock, Erzähler – Peter Pasetti Justus Jonas, Erster Detektiv – Oliver Rohrbeck Peter Shaw, Zweiter Detektiv – Jens Wawrczeck Bob Andrews, Recherchen und Archiv – Andreas Fröhlich Mr. Andrews – Günter König Tante Mathilda – Karin Lieneweg Glenn Miles – Christian Stark Benny – Tobias Pauls Tom Descanso, Trainer – Prof. Justus Frantz Field, Lehrer – Michael Quiatkowsky Hutchins, Sport-Reporter – Uwe Büschken Dr. Landman, Schuldirektor – Gerd Duwner Stan – Tilman Madaus Eleonore Sharp – Margot Linde
Inhalt: Peter trainiert an der Highschool von Rocky Beach als Gast für ein Sportfest. Dabei lernt er einen Jungen kennen, gegen den er einen Übungswettkampf rennt. Dabei stellt er fest, dass dieser Junge zu gut ist, als dass hier alles noch mit rechten Dingen zugeht. Peter bringt diesen Verdacht im Hauptquartier der drei ??? an und muss sich einen Shitstorm seines Kollegen anhören, der erst einmal der Meinung ist, dass Peter einfach ein schlechter Verlierer ist. Doch ein Buch und ordentliche Argumente lassen auch die anderen beiden Kollegen hellhörig werden. Sie wollen vorsichtig nachforschen, ob diese Sportskanone absichtlich dopt oder ob er unwissentlich gedopt wird. Während den Ermittlugnen stoßen sie auf einen Trainer der Highscool, der bereits aus Dopingfällen unter anderem Namen bekannt ist. Der Schuldige scheint überführt, man braucht lediglich noch Beweise. Doch am Ende ist dann doch alles nicht so, wie es auf den ersten Blick zu sein scheint. Denn auch der berühmt berüchtigte Trainer macht das alles nicht freiwillig. – Auch im Sport regiert das Geld die Welt. – leider
Meine Meinung: Peter die Sportskanone wird von einem älteren Schüler, einer weiter führenden Schule besiegt und nimmt es zunächst einmal sportlich. Ein feiner Zug, der mir diesen Charakter noch einmal wesentlich sympathischer macht, als er mir sowiso schon ist. Was ich allerdings ein wenig befremdlich fand, waren die Schimpftiraden von Justus. Zwar hat man ihn das eine oder andere Mal schon etwas grummelig erlebt, aber hier war er ja regelrecht stinkig und hat sprichwörtlich gestichelt. Selbst als Peter stichhaltige Argumente anbringt, die einen gesunden Verstand zumindest mal zum Grübeln bringen sollten. – An der Stelle habe ich wirklich an dem gesamten Charakter gezweifelt. Es folgt dann in jedem Fall, was eben folgen muss. Die Jungs fangen das Ermitteln an und stoßen auf eine Spur. – Also mir war ja irgendwie von Anfang an klar, dass der betroffene Junge von der ganzen Sache nicht wirklich eine Ahnung hatt. Dazu war er selber viel zu stolz darauf, was er plötzlich für eine Leistungssteigerung hin gelegt hat. – Wenn ich jetzt mal von mir ausgehe, dann würde ich in dem Fall die Bälle flach halten, wenn ich von der ganzen Schweinerei auch nur den Hauch einer Ahnung hätte. In jedem Fall fand ich das Ermittlungsergebnis wenig überraschend. Hier hat, typisch Hollywood, der große Hai den kleinen Fisch mal eben übervorteilt und der kleine Fisch war auf gewisse Art und Weise gezwungen, das Spielchen mitzuspielen, weil das Geld schlicht und ergreifend nötig war. – Ein Klassiker, wenn man so will aber eben leider auch Alltag in der Realität.
Alles in alllem fand ich diese Folge wieder sehr aus dem Alltag heraus gegriffen. Ich habe die Story geglaubt und finde sie im gar nicht so abwegig. Ich glaube, Geld regiert die Welt und geldgeile Sportfunktionäre gibt es auch hier in Europa, die über die Gesundheit junger Sportler hinweg die Talente auf ihre Art fördern. Einzig die Rolle die Jusus hier zwischendrin hatte, habe ich ihm nicht wirklich abgekauft. Diese Stichelei, das passt nicht zu ihm. So war er noch nie und wird hoffentlich so auch nie wieder sein. Seinem Kumpel solche Gemeinheiten zu unterstellen, geht mal gar nicht. Den Abschluss der Story fand ich etwas weit hergeholt. Plötzlich hat eines der Mädchen die Fäden wieder im Hintergrund gezogen und ein Dopingopfer räumt öffentlich auf, mit dem was ihm geschehen ist. Ja klar, die Opfer gab es und wird es auch immer wieder geben. Aber in der ganzen Zeit ist nicht einmal die Rede von diesem Typen, der dann plötzlich im Finale seinen großen Auftritt zu haben scheint. – Zu weit hergeholt, als dass es noch glaubwürdig sein könnte. In meinen Augen ein ziemlich krasser Ausrutscher. Ansonsten aber eine richtig gute Folge, die man sich durchaus mal wieder anhören kann. So detailreich vertont, dass man sicher bei jedem Hören immer mal wieder etwas Neues entdeckt.
Was die Ebooks angeht, ist mein SuB verdammt lang geworden. Das ist für mich Grund genug, eben jenen mal wieder konsequent von unten her anzugreifen. – Laut Sortierung war in diesem Fall mal wieder ein Clive Cussler an der Reihe.
Klappentext: 1954 stürzte ein Transportflugzeug der US Air Force auf seinem Weg in den Südpazifik über den Bergen in Colorado ab – an Bord zahlreiche Behälter mit hochgefährlichen biologischen Kampfstoffen. Fast vierzig Jahre später kann Dirk Pitt, Kommandant der NUMA, das Wrack bergen. Doch einige Behälter fehlen. Eine Terrororganisation hat sich ihrer bemächtigt, und für Pitt beginnt ein Wettlauf mit der Zeit … (Quelle: Lovelybooks.de)
Inhalt: Dirk Pitt ist mit seiner aktuellen Flamme in einem kleinen Liebesurlaub in den Bergen. Die beiden leben in einer Art Wochenendhaus von ihr. Dirk findet in der Garage jedenfalls zwei seltsame Gegenstände, die so gar nicht in diese gegen passen. Diese Gegenstände und die anschließenden Recherchen führen Dirk Pitt zu einem Vorfall, bei dem ein Flugzeug verschwunden ist. Damals wurde nach dem Flugzeug gesucht, es wurde aber nicht gefunden. – Dirk Pitt kann dieses Flugzeug in einem Bergsee ausfindig machen. Er kann den Absturz und den Untergang rekonstruieren und findet am Ende auch heraus, was den Flug so brisant gemacht hat. Man entschließt sich, das Flugzeug zu bergen, da die Fracht viel zu gefährlich ist, als dass man sie dort lassen könnte. Allerdings muss man feststellen, dass nicht mehr alle Behälter vorhanden sind. Die fehlenden Behälter müssen gefunden werden, alles andere ist viel zu gefährlich. Es beginnt ein sehr gefährlicher Wettlauf mit der Zeit, den Dirk Pitt mit viel Einsatz und hochgradiger Action zu einem halbwegs akzeptablen Ende führen kann.
Fazit: Schon das Titelbild des Buches ist mächtig aussagekräftig. Unter den üblichen Angaben wie Titel und Autor ist ein Flugzeug zu sehen, welches zu einhundert Prozent eine Frachtmaschine ist. Ich bin jetzt in Flugzeugtechnick nicht so bewandert, das war für mich aber eindeutig ein Frachtflieger älteren Baujahres. – Offensichtlich befand sich das gute Stück unter Wasser, denn da steigt etwas auf, was ich als Luftblasen deuten würde. Erschienen ist das Buch im Original im Jahre 1978 und auf Deutsch dann ein Jahr später. – Das Buch ist dann also genau so alt wie ich. Das liegt dann wohl im Auge des Betrachters. Clive Cussler lebt ja leider nicht mehr. Aber er hat eine ganze Reihe guter Bücher hinterlassen. – Ich mag mir noch gar nicht ausmalen, was mich machen soll, wenn ich sie mal alle ausgelesen habe …
Schon der Prolog nimmt Bezug auf das Titelbild. Der Leser erlebt den unglücklichen Untergang jeder Maschine quasi hautnah mit. Der anschließende Zeitsprung bringt dann auch schon Dirk Pitt ins Spiel. Er hat, einmal mehr, eine Liebschaft und findet das Wrack mehr oder weniger zufällig. – Er ist eben der Held dieser Reihe. Leider findet nach der spannenden Phase ein Ortswechsel statt, den ich zu diesem Zeitpunkt nicht nachvollziehen konnte. Deswegen hat es mich da auch erst einmal ziemlich brutal aus der Handlung gerissen. Ich habe es gelesen, in der Hoffnung noch einen Zusammenhang herstellen zu können. – Das hat dann allerdings wirklich bis zum bitteren Ende gedauert, als im Epilog alles aufgedröselt wurde und der Leser über alle Nebensächlichkeiten aufgeklärt wurde. Zwischendrin hatte es jede Menge Action, Spannung und nervenaufreibende Aktionen des Protagonisten. Immer wieder wurde es brandgefährlich. Ganz besonders dann, als heraus war, was in dieser Frachtmaschine transportiert worden war. – So etwas musst du dir auch erst einmal ausdenken, wenn man so eine Story konstruiert. Wäre nur mal interessant zu wissen, ob es diesen Stoff tatsächlich mal gegeben hat. Ich meine, chemische Kampfstoffe sind perfide, da würde mich auch das nicht weiter wundern.
Leider strotzt auch dieses Buch der Reihe nur so vor Satzfehlern. Da wurde aus einem Umlaut mal eben ein Selbstlaut, mit sich doppelnden Buchstaben stand man komplett auf Kriegsfuß und am Ende wurden Freizeichen gesetzt, wo eigentlich ein Buchstabe hin gehörte. – Das hat mich öfter mal aus der Handlung geschmissen und ich musste mich mühsam wieder rein finden. Das hatte dann wieder zur Folge, dass ich das Kopfkino nur stellenweise hatte und dadurch mit Sicherheit ein großer Teil an Spannung verloren gegangen ist. – Schade drum, denn ich glaube, das ganze Buch hätte mich auch noch um einiges mehr fesseln können, als es das getan hat. Stellenweise ist sich Herr Cussler in sehr langen und kompliziert gestalteten Schachtelsätzen ergangen. Das hat den wissenschaftlichen Teil des Buches leider ein wenig schwerer verständlich gemacht, als die Stellen, in denen es einfach nur zur Sache ging. Aber entmutigt hat mich das nicht. Ich habe auch so verstanden, um was es ging und wie brisant das Thema am Ende war. Leseunterbrechungen war jederzeit möglich, machten sich aber an den Kapitelübergängen immer am besten. Meistens hatte es da sowieso einen Orts- oder Perspektivwechsel, somit habe ich dann auch immer wieder schneller und besser rein gefunden, als mittendrin.
⭐⭐⭐⭐
Bewertung: 4 von 5.
Ich bewerte das Buch mit 4 von 5 möglichen Sternen. Den einen Stern Abzug gibt es von mir wirklich für die vielen vielen Druckfehler. Sie haben mich aus dem Lesefluss gebracht und mich komplett geärgert. Die ganze Story hätte um Längen besser sein können, als sie es am Ende war. Das ist hochgradig ärgerlich!
Autor: H.G. Francis Regie: Heikedine Körting Verlag: EUROPA Produktionsjahr: 1994 Länge: 44 Minuten 27 Sekunden
Die Sprecher und ihre Rollen: Hitchcock, Erzähler – Peter Pasetti Justus Jonas, Erster Detektiv – Oliver Rohrbeck Peter Shaw, Zweiter Detektiv – Jens Wawrczeck Bob Andrews, Recherchen und Archiv – Andreas Fröhlich Ruth, Zeitungs-Journalistin – Hansi Jochmann Jean Baxter, TV-Journalistin – Heidrun von Goessel Van Well, Pressechef – Ulrich Faulhaber Sinagua, Indianerin – Samira Chanfir Chosmo, Journalist – Mathias Bullach Monsieur Jaubert – Michael Poelchau René Hancock – Thomas Schüler Joan Brown – Rebecca Völz Hendrik Walton, Fabrikant – Karl Michael Mechel
Inhalt: Die drei ??? sind eigentlich in Sedona, weil sie bei der Berichterstattung über das Rockfestival helfen sollen. Allerdings kommt nur am Rande heraus, dass das Festival bedroht ist. Ein Unbekannter hat gedroht, das eh schon knappe Wasser des Städtchens zu vergiften, wenn das Festival nicht abgesagt wird. – Stecken da irgendwelche Umweltaktivisten dahinter? Die drei ??? nehmen die Ermittlugnen auf eigene Faust auf, weil sie fast durch Zufall auf Ungereimtheiten stoßen, was die Wasserrechte überhaupt angeht. Sie treffen auf allerlei seltsame Personen, die alle in irgendeiner Form Interesse an dem Wasserrechten, oder aber auch der Absage des Festivals hätte. Aber sie könne auch diesen Fall nach einigem Hin und Her lösen und dazu noch einen Umweltskandal aufdecken, der bis dahin im Dunkeln geblieben ist. Es wollte mal wieder jemand einen Unschuldigen für seine Interessen über die Klinge springen lassen.
Meine Meinung: Ganz ehrlich, ich finde es interessant, dass es die großartigen Jungs dann auch mal ins eigentlich nicht so beliebte Nachbarland Mexiko verschlägt. – Dass Amerika Mexiko klein hält und dann auch noch die Immigranten alles andere als gern sieht, ist ja wohl ein offenes Geheimnis. Gut zu wissen, dass wenigstens der Autor dieser Hörspiele versucht, etwas Versöhnung in die verfahrene Situation dieser beiden Länder zu bringen. Auch wenn es am Ende in der Realität nichts bewirkt. Aber die Vorstellung, dass die Amerikaner zu einem großen Musikfestival nach Mexiko reisen, hat etwas sehr Verlockendes und lässt für Mexiko hoffen. Die Story an sich ist auf der einen Seite weniger originell. Klar, Mexiko ist ein warmes Land und es gibt die Regionen, die durchaus an Wassermangel leiden. Und dann macht man genau in der Region ein rießengroßes Festival, was ja so gar kein Wasser zusätzlich verbraucht. So ein Festival verursacht absolut keine Probleme und bleibt natürlich komplett folgenlos *Ironie off. – Kein Wunder, dass ich gleich in Richtung Umweltschiene gedacht habe, als es darum ging, dass eine Drohung im Raum steht. Ok, ich lag damit am Ende richtiger, als ich es gedacht habe, aber dann doch auch wieder nicht so wirklich. Es war kein Verbrecher, der das Festival verhindern wollte. Der Umweltskandal war schon längst passiert und sollte am Ende nur vertuscht werden.
Mit den Schauspielern bin ich in dieser Folge nicht so wirklich zufrieden. Es gab den einen oder anderen Charkater, mit dem ich nicht so wirklich klar gekommen bin. Unter anderem diese Ruth. Sie soll eine Zeitungsjournalistin sein, die sie eigentlich auch ganz überzeugend gespielt hat. Das Ding war nur, dass ich die Stimme absolut unsympathisch fand. Die klang so hochnäsig und absolut unnahbar. Im wahren Leben würde ich mit so einer Person absolut nicht klar kommen. Weinerlich und absolut daneben fand ich die Darstellung der Indianerin, die in den flüchtigen Typen verliebt war. Die Rolle war ja wohl mal mehr wie unlogisch. Man macht sich ja auch überhaupt nicht verdächtig, wenn man fremden Menschen mal eben die Tür vor der Nase zuschlägt. Alles komplett natürlich. Und beim nächsten Besuch bricht sie in Tränen aus und schüttet den Jungs ihr Herz aus. – sorry, aber was sollte das? Der ganze Rest ist an mir vorbei geplätschert und hat nicht wirklich einen Eindruck hinterlassen. Ich würde diese Folge in jedem Fall in die Riege der schlechteren einordnen. Da hatte es nun wirklich schon bessere Geschichten, die die Jungs erlebt haben.
Reihenfolge der Bände is egal, aber der Schreibstil geht mal gar nicht. Mein Fall war es so gar nicht.
Klappentext: Irene, Agentin der unsichtbaren Bibliothek, hat gerade auf einer zwielichtigen Auktion ein seltenes Werk von Bram Stoker gewonnen, als sie und ihr Assistent Kai überfallen werden. Zu spät erkennt Irene, dass es nicht um das Buch, sondern um Kai geht. Er wird mithilfe eines hinterlistigen Tricks entführt. Irene beginnt fieberhaft zu ermitteln. Wer sind die Täter? Wohin haben sie Kai gebracht? Und was wollen sie von ihm? Die Antworten verschlagen selbst Irene die Sprache.
Eine wunderbare Serie für alle, die Bücher lieben (Lovelybooks.de)
Inhalt: Irene und ihr Student Kai waren auf einer Auktion erfolgreich und konnten ihrem Auftraggeber das gewünschte Buch ersteigern. Doch sie hatten von Anfang an einen Gegner, der ihnen nun in dunklen Straßen auflauert. Kai wird entführt und plötzlich dreht es sich um viel mehr als nur ein Buch. Irene will Kai finden und ihm helfen. Doch schon die Kontaktaufnahme mit seiner Familie stellt ein Wagnis da. Am Ende reist sie in die Dimension der Elfen, wo Kai gefangen gehalten wird und versteigert werden soll. Der hohe Chaosgrad in dieser Welt ist aber auch für sie nicht ohne und sie geht ein großes Wagnis ein.
Fazit: Was soll ich sagen. – Begeisterung sieht mal eindeutig anders aus! Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass die Idee hinter der Story der absolute Knaller ist. Schon allein der Gedanke, dass es um eine geheimnisvolle Bibliothek geht und die Mitarbeiter derer auch noch in den verschiedensten Dimensionen oder Welten arbeiten, war schon verlockend. Aber dann habe ich das Lesen begonnen und meine Begeisterung schmolz dahin, wie Eis in der Sonne. Zunächst einmal hat man sich mit dem Design des Buches wirklich Mühe gegeben. Wenn Zeit- oder Ortswechsel innerhalb des Kapitels statt finden, sind die Absätze durch kleine Straßenlaternen getrennt. Passt in die Handlung, bzw. in die Zeit, in der die Handlung spielt. – Das war es dann aber auch schon, was das Positive angeht… Ansonsten war die Handlung einfach nur komplett zerschrieben. Entweder ergeht sich die Autorin in ellenlangen Dialogen, die dann auch noch in einer übelst gestelzten Sprache verfasst sind, oder aber die Handlung ist einfach nur zäh wie Kaugummi. Wenn man die Story hinter den vielen vielen Seiten mal betrachtet, stellt man sehr schnell fest, dass man das durchaus auch sparender hätte beschreiben können und vielleicht im Ausgleich dafür etwas mehr Handlung selber hinein bringen können. Bis ins kleinste Detail werden Handlung und Aussehen von Leuten beschrieben. Da blieb absolut kein Plazt mehr für eigene Fantasien und Vorstellungen. Das hat im Umkehrschluss dazu dann auch dazu geführt, dass ich nicht mal den Hauch von Kopfkino hatte. Da war nichts! Ich habe das Buch am Ende einfach nur runter gelesen, in der Hoffnung irgendwann doch noch einmal gefesselt zu werden… aber das war es dann auch schon wieder. Keine Spannung, nicht gefesselt, keine Bilder im Kopf. Genau genommen war das Buch ein so genannter Totalreinfall. Über die Namen der handelnden Personen konnte ich nicht einmal stolpern Denn die Handlung habe ich so wirklich schon nach dem ersten Viertel nicht mehr wirklich versucht zu folgen. Ich habe die Zeilen einfach runter gelesen. Ich habe nur so viel verstanden, dass ihr die verschiedensten magischen Wesen irgendwie im Klinsch liegen. So eine Art Jeder gegen jeden. Und jeder behauptet von sich selber, dass sein Weg der Richtige ist. Fest steht mal für mich, dass ich die Fortsetzungen hier mit Sicherheit nicht lesen werde. Diese Qual möchte ich mir einfach nicht antun. Und das kann ich von mir behaupten, obwohl ich quasi mittendrin eingestiegen bin. Denn daran liegt es nicht. Man kann die Bände auch gut getrennt voneinander und nicht der Reihenfolge nach lesen, aber die Art zu schreiben ist nicht wirklich etwas für jeden. – Ich kam zum Beispiel gar nicht drauf klar.
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Bewertung: 1 von 5.
Also meiner Meinung nach ist das Buch, und somit dann wohl auch die komplette Reihe, eine absolute Zeitverschwendung. Ich kann nur sagen: HÄNDE WEG!!!! Da hat sich ein aufstrebendes Autorensternchen wohl gleich mal an Epic Fantasy versucht. Das wars dann auch.
Ich kann zum jetzigen Zeitpunkt gar nicht mehr sagen, was mich dazu bewogen hat, dieses Buch auf meine Hörliste zu setzen. Bzw. wo ich es gesehen habe. In jedem Fall mich aber da Cover direkt neugierig gemacht und ich habe mich auf das Buch eingelassen, ohne auch nur zu ahnen, was da auf mich zukommt.
Klappentext: Kein Wasser. Nicht in den Leitungen. Nicht in den Flüssen. Nirgends … Ganz Deutschland freut sich über den neuen Jahrtausendsommer. Dauersonnenschein sorgt für volle Freibäder. Einzig Hydrologe Julius Denner und IT-Spezialistin Elsa Forsberg warnen davor, dass die Hitze sich kurzfristig verschärfen wird – mit gravierenden Folgen. Niemand nimmt sie ernst, bis die ersten Flüsse austrocknen, Waldbrände außer Kontrolle geraten und Atomkraftwerke vom Netz gehen müssen. In Berlin und Brüssel folgt Krisengipfel auf Krisengipfel. Überall in Europa machen sich Wasserflüchtlinge auf die Suche nach der wichtigsten Ressource der Welt. Während um sie herum die Zivilisation zusammenzubrechen droht, versuchen Julius und Elsa verzweifelt, die Katastrophe aufzuhalten – und geraten damit ins Fadenkreuz von Mächten, die ihre ganz eigenen Interessen verfolgen …
Uve Teschner hat mit seiner wandelbaren Stimme bereits zahlreiche Hörbücher gesprochen. Durch seine lebhafte Interpretation wird sogar die Hitze erschreckend greifbar. (Quelle: Lovelybooks.de)
Inhalt: Zunächst es ein Erdbeben in Italien, welches eine Taufe sprengt. Dann bleibt auf einem kleinen Bauernhof in Deutschland das Wasser aus dem Brunnen aus und der benachbarte Bauer zieht die Frau auch noch mächtig über den Tisch. Die Frau und ihre Kinder machen sich, wie viele andere auch, auf den Weg in Regionen, in denen es noch genügend Wasser gibt. Dabei erleben sie bis dahin unvorstellbares Elend. Parallel versucht Elena mit ihrer Wasserstudie die Regierung, ja sogar die EU-Kommission zu überzeugen, dass man dringend etwas gegen den Klimawandel tun muss. Ihr wird am Ende sogar verboten, die Studie zu veröffentlichen. – Elena tut es doch und ist von da an eine per Haftbefehl gesuchte Frau. Zusammen mit Julius macht sie sich auf zu einem Kampf, der dem von David gegen Goliat gleicht. Doch hinter der Wasserknappheit, dem vergifteten Wasser und den reihenweise defekten Wasserwerken steckt etwas ganz anderes, etwas viel akuteres als die Klimakrise. Der Wasserkrieg ist eröffnet.
Fazit: Das Cover sticht in seiner Kombi aus Schwarz und Gelb förmlich ins Auge. Der Titel hat mir erst einmal nichts gesagt, aber ich hab dann mal kurz im Klappentext gelesen, was da los sein soll und war dann angefixt. Ich wollte mir diesen Stoff einfach nur noch antun. Mit Uve Teschner haben sie hier einen wirklich sowas von passenden Sprecher angeheuert, den ich nicht wüsste, wie man ihn noch besser hätte besetzen können. Seine ruhige und brummige Stimme strahlt beim Sprechen eine Ruhe aus, die der Handlung nicht gerecht wird. Aber genau dieser Punkt bringt irgendwie noch einmal einen Tacken mehr Spannung rein, als von der Handlung her sowieso schon vorhanden ist.
Am Anfang passiert gleich erst einmal ein Erdbeben, welches mir lang in Erinnerung geblieben ist, weil eben gerade eine Taufe stattgefunden hat, die dann eingestürzt ist. – In dem Moment war ich der Meinung, dass es hier eine Art Anschlag war, der dann im Folgenden weiter ausgearbeitet wird. Aber da war ich sowas von schief gewickelt, denn schnell schwenkt die Handlung nach Deutschland um. Hier hat es diese alleinerziehende Mutter, die sich den Bauerhof zurecht gemacht hat und dann bleibt das Wasser aus. Von diesem Punkt an baut der Autor ein erschreckendes Szenario von ausbleibendem Wasser aus, welches eine mehr als erschreckend Dystopie ist. Das Ganze fand ich dann auch unheimlich gut ausgearbeitet. Wie er von dem einen Brunnen des Bauernhofes dann so Stück für Stück auf das große Ganze kommt. Er arbeitet das Kernproblem mit dem fehlenden Wasser zu einer riesengroßen Katastrophe aus. Er redet von Flüchtlingswellen, von Elend, Misstrauen und den ganzen menschlichen Abgründen, die da aufkommen. Und er lässt auch die Gewinner dieser Krise nicht aus. – Wenn man das mal als Gesamtes überblickt, wird einem ganz schön übel. Mit der zweiten Protagonistin, dieser Datenanalystin, habe ich etwas länger gebraucht, um mit ihr warm zu werden. Es hat etwas länger gebraucht, bis ich begriffen habe, dass sie auf der Seite der Guten steht und am Ende einer riesengroßen Schweinerei auf der Spur ist. Die beiden Handlungsstränge ergeben gemeinsam eine Geschichte zweier Frauenschicksale. Es hat gedauert, bis ich begriffen habe, dass das Wasser nicht eben mal so von jetzt auf gleich verschwindet und das vorhandene vergiftet ist. Das hat der Autor wirklich sehr geschickt gelöst. Allerdings bin ich mit dem Ende etwas unzufrieden. Für mich hat sich das Problem am Ende nicht wirklich geklärt. Da hat irgendwas gefehlt. Das Kernproblem mit dem Grundwasser sah ich nicht als gelöst, leider.
Alles war in einem sehr angenehmen Tempo geschrieben und dann auch gelesen. Die Fakten sind sehr glaubwürdig zu einer wirklich faszinierenden und facettenreichen Story ausgearbeitet. Der Hörer durchlebt im Laufe der Story die komplette Palette der menschlichen Gefühle. Anfangen bei Zufriedenheit und Alltag, bis hin zu Wut, Liebe und dann der großen Erleichterung am Ende. Obwohl alles, am Ende, nichts weiter als eine bloße Aneinanderreihung von vielen Ereignissen, rund ums Wasser gewesen ist, war ich doch die ganze Zeit komplett gefesselt und habe mir immer und immer wieder überlegt, wie ich wohl in dieser oder jener Person reagieren würde. Eigentlich macht mir diese Dystopie auch ein wenig Angst. Der Wasserschwund ist ja eigentlich ein tatsächlich drohendes Problem. Ob das Wasser wirklich von jetzt auf gleich verschwinden kann, vermag ich nicht zu sagen, aber Brunnen habe ich schon öfter mal trocken fallen sehen.
⭐⭐⭐⭐⭐
Bewertung: 5 von 5.
Ich bewerte dieses Buch mit 5 von 5 möglichen Sternen. Ich war gefesselt, ich überlege mir jetzt wirklich ob ich diesen oder jenen Tropfen Wasser verschwenden soll und ich erlebe, zumindest im Moment, meine Umgebung intensiver und schaue mir genau die Füllstände der Bäche und Flüsse in meiner Gegend an.