[Rezensionsexemplar] Saskia Louis – „Todessaphir]

Saskia Louis
„Todessaphir“
Reihe: Das Vermächtnis der Engelssteine (2)
Verlag: Digital Audio (DP)
EAN: 9-783-987-78089-9
Länge: 10 Stunden 48 Minuten
Sprecherin: Lisa Müller

– gehört im Mai 2024 –

Klappentext: Wenn Engel und Todesengel sich streiten … dann freut sich niemand. Am allerwenigsten der Halbengel. Der zweite Teil der spannenden Romantasy-Trilogie um Gabe und Ella. Ella hat nur noch ein Ziel vor Augen: Den Erzengel Killian zu töten. Doch dazu muss sie die Engelssteine finden, die der Schlüssel zu allem sind. Leider ist der Einzige, der ihr helfen kann, Gabe. Der blöde, geheimnistuerische Todesengel, den sie genauso oft schlagen wie küssen will. Aber die Möglichkeiten sind rar gesät, wenn Polizei und Engel einem auf den Fersen sind. Ehe sie sich versieht, befindet sie sich auf einem wahnwitzigen Roadtrip durch Italien, immer den Engelssteinen hinterher. Doch die Geheimnisse der Todesengel sind dunkler, als Ella je vermutet hätte, und auch Gabe verschweigt ihr etwas. Je näher sie der Wahrheit kommt, desto weniger möchte sie wissen … (Quelle: Thalia.de)

Inhalt: Ella hat ihre Mutter verloren und trauert. Allerdings kann sie das nicht in Ruhe tun, da ihre neuen Freunde im Lager der Todesengel sie aus ihrer Lethargie herausholen wollen. – Schaffen wird es am Ende aber nur Lea, ihre Freundin aus der Menschenwelt, die ohne Rücksicht auf Verluste im unterirdischen Lager auftaucht.
Am Ende macht sich eine bunt gewürfelte Truppe aus Todesengel, einem Halbengel und einem Menschen auf einen Roadtrip auf, der sie nach Italien führen soll, wo der Todessaphir sein soll. – Mit Hilfe des Medaillons haben die fünf einen Wegweiser zum Stein, doch an ihn herankommen wird alles andere als einfach, denn der Träger des Steins befindet sich in Vatikanstadt. Außerdem sind nicht nur die Todesengel hinter der Macht des Steins her, sondern auch der Mann, der sich als Ellas Vater herausstellen soll.
Die Reise ist geprägt durch Rückschläge, Hoffnungsschimmer, Mädchengezicke und einem neuen Ruhepol in der Handlung.

Fazit: Ein Opal ist blau, ein Rubin ist rot und genau in diesem Stil sind dann auch die Cover der einzelnen Bände gestaltet. Fand ich jetzt wenig originell, aber doch irgendwie passend.
In jedem Fall baut die Handlung hier auf die erste Folge der Trilogie auf und ich empfehle von vornherein, dass die Teile auch in der chonologischen Reihenfolge gehört werden sollten. Alles andere macht wenig Sinn. Man verfolgt zwar die Handlung, kommt auch sehr gut mit, aber am Ende fehlt einem dann doch der Sinn hinter dem ganzen Theater.

Der Schreibstil ist einfach gehalten. Es hat nur einen einzigen Handlungsstrang und der ist in der Gegend von jungen Erwachsenen angesiedelt, die sich mit Teenagerproblemen und den Problemen ihrer eigenen Welt herumschlagen müssen.
Das Gezicke in der Reisegruppe, die Geheimniskrämerei untereinander und das ganze Kleinkindergetue haben mich in diesem Buch ganz schön gestört. – Dass man sich nicht leiden kann, kommt unter Kollegen durchaus vor, aber das sollte sich eben nicht auf die Arbeit auswirken. – Genau das ist hier aber passiert. Die Protagonistin hat auf mich nervig, fast kindisch gewirkt und vieles, was schief gelaufen ist, habe ich ihr und ihrem Verhalten zugeschrieben. Das wirkte ab einem gewissen Punkt wie eine Endlosschleife und ich war genervt. – Vielleicht bin ich für das Genre einfach zu alt und zu gesetzt. Man weiß es nicht.
Der Roadtrip und das ganze Geschehen drumherum waren interessant und vom Fantasyfaktor gut gestaltet. Irgendwie hat das alles so gewirkt, als wäre es im realen Leben wirklich ganz genau so möglich. Dieser fantastische Part hat sich in das reale Leben wirklich sehr gut eingefügt, wobei es zum Ende des Buches dann doch wieder übertrieben wurde. Tote, Machtgier und natürlich Gejammer der Protagonistin.
Der romantische Teil ist hier, zum Glück, ziemlich zu kurz gekommen, was ich persönlich aber ganz gut fand. Dieser angedeutete Lovestress war schon schlimm genug. Das hätte nicht noch ausgebaut werden müssen.
Am Ende wird die Handlung ein wenig hoffnungslos. Zwar ist noch alles offen, was die Steine angeht, aber ganz egal wie es ausgehen soll, es werden am Ende wohl auf jeden Fall Köpfe rollen. – So gesehen bin ich nicht gerade neugierig geworden auf den letzten Teil

Ein einzelner Handlungsstrang macht es dem Hörer wirklich sehr einfach, der Handlung zu folgen. Es wird alles das erzählt, was der Hörer bzw. Leser wissen muss und man braucht sich absolut nichts selber ausmalen. Die Autorin liefert hier wirklich alles komplett durchgekaut und verdauungsfein.
In der Handlung hatte es hier so ein bisschen was von allem. Ein wenig Italienreise, ein wenig Panik und ein wenige Teenagerdrama. Vom Gefühl her, wurde sich aber auf nichts davon wirklich richtig konzentriert, was schon wieder hochgradig schade ist und der Handlung die Faszination nimmt.

Bewertung: 4 von 5.

Ich bewerte das Buch mit 4 von 5 möglichen Sternen.
Für die volle Punktzahl hat es nicht gereicht, da es mich aus verschiedenen Gründen eben nicht zu einhundert Prozent packen konnte. Die Story war interessant und mag auch ihrem Sinn entgegen gehen, aber dieses Teenagergedöns hätte man weglassen können. Dann wäre die Sache rund gewesen.

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