[Hörbuch] Christoper Cartwright – „Das Mahagonischiff“

Christopher Cartwright
„Das Mahagonischiff“
Reihe: Sam Reilly Thriller (2)
Verlag: DP Audio (Digital Publishers)
ISBN: 9-783-986-37846-2
Länge: 8 Stunden
Sprecher: Jonathan Springer

– gehört im Mai 2024 –

Dieses Buch war als nächstes auf meiner Hörliste, und irgendwie habe ich mich drauf gefreut. Diese Schatzsuche, mystische Artefakte und alte Legenden, machen einfach einen wirklich großartigen Mix aus.

Klappentext: Ein Geheimnis, das gelöst werden muss, bevor es die gesamte Menschheit zerstört … Band 2 der spannenden Abenteuer-Thriller-Reihe jetzt als Hörbuch! Am 18. Februar 1812 erleidet die Emily Rose an der Südküste Australiens Schiffbruch. Die Überlebenden sind gezwungen, tausende Kilometer durch das unerforschte Land zu laufen, um die einzige Siedlung, Sydney Cove, zu erreichen. Nach einigen Kilometern landeinwärts stoßen sie auf die Überreste eines monströsen Schiffes, das weit größer ist als alles, was die britische Marine je gebaut hat. Trotz der Einzelheiten über das mysteriöse Schiff in den Tagebüchern der Überlebenden wurden keine Beweise für die Existenz des Mahagonischiffs gefunden – bis jetzt. In der Gegenwart untersuchen Sam Reilly und sein Team von Meeresforschern die Ursache für ein weit verbreitetes Sterben von Meereslebewesen im Golf von Mexiko. Dabei stoßen sie auf Ergebnisse, die die Forscher ins Staunen bringen. Könnten die beiden Rätsel tatsächlich miteinander verwoben sein? Ein Wettlauf gegen die Zeit, um die unwiderrufliche Zerstörung der weltweiten Meeresflora und -fauna zu stoppen, beginnt … (Quelle: Thalia.de)

Inhalt: Sam Reilly und sein bester Freund sind mal wieder im Meer zugange, wo der Austritt von etwas Giftigem fast die komplette Meergegend lahmlegt. – Doch statt der vermuteten Miene finden sie eine alte Maya-Pyramide unter Wasser, welche im Inneren aber komplett trocken und untersuchbar ist. – Waren die alten Maya technisch in der Lage, einen trockenen Raum unter Wasser zu schaffen?
Zeitgleich spannte der Besitzer der Miene, welche als Ursache für den Giftaustritt angesehen wird, Sam aber für seine eigenen Zwecke ein. Unter dem Deckmantel der Wissbegier soll Sam für ihn in einem Höhlensystem nach dem verschollenen Mahagonischiff suchen. – Ein Schiff, welches einen Schatz von unvergleichlichem Ausmaß transportiert haben soll.
Sam ahnt es, bekommt aber erst Gewissheit, als es zu spät ist. Er war nur Lockvogel für die wahnwitzigen Pläne eines Mannes, der mehr Geld besitzt, als er je ausgeben könnte. Was ist das für ein Schatz, hinter dem so ein reicher Mann her ist, und warum soll Sam Reilly sterben, nur weil er den Schwindel aufgedeckt hat.

Fazit: Schon der erste Sam Reilly Thriller konnte mich voll in seinen Bann ziehen. Hier wartete nun ein neues Abenteuer aus Schatzsuche, steinreichen Geldsäcken und fast mythischen Orten auf mich.

Den Einstieg bildete die Beschreibung vom Untergang eines Schiffes. – So weit, so gut. Ein Prolog hat ja jedes Buch. Und hier war es eben eine Schiffskatastrophe. Allerdings war es nicht das Schiff, was im späteren Verlauf des Buches gesucht wird. Das gesuchte Schiff ist am Ende noch älter als jedes, welches am Anfang gesunken ist, aber, bis ich das begriffen hatte, ging eine geraume Zeit ins Land.
Die Handlung beginnt zunächst an einer Fundstätte, die schon sehr interessant ist und die dann im Laufe der Untersuchungen mehr und mehr Faszination ausgelöst hat und mehr und mehr Details aufwarten konnte. – Allein dieser Ort hätte durchaus gereicht, um ein großes Abenteuer aus dem Ganzen zu machen. Aber da kommt noch ein zweites Höhlensystem ins Spiel, in dem das gesuchte Mahagonischiff liegen soll.
Verwirrend wurde es in dem Moment, als das Mahagonischiff gefunden schien und die Story aber noch nicht zu Ende war. Ganz im Gegenteil, ein Antagonist hat noch einmal seine Krallen ausgefahren und wollte außgerechnet das Leben des Protagonisten auslöschen. Nur, weil dieser einen Fake aufgedeckt hat, den weder er noch ich in dem Moment begriffen haben.
Als dann ein mehr als interessantes Tagebuch mit ins Spiel kommt und dieses auch noch wortgetreu wiedergegeben wird, war mein neugieriger Trieb sowas von angesprochen, dass ich mir diese Stelle besonders interessiert angehört habe. Genau dieser Tagebucheintrag sollte dann auch endlich Licht ins Dunkel bringen und hat mir zumindest klar gemacht, worin dieser Schatz bestanden haben soll, hinter dem so ein Geldsack so her ist.
Die Handlung hat sich anschliesend zu einem wirklich grandiosen Finale geschraubt. Zwar wirkt das dann alles etwas arg unglaubwürdig, aber der Antagonist schien in jedem Fall sein Fett weg bekommen zu haben. Und nur auf das allein kommt es an.

Gleich zu Anfang musste ich mich wieder über den Sprecher aufregen. Er hat eine schöne Stimme, keine Frage. Fast klingt er ein wenig, wie ein Märchenonkel. Aber seine Lesegeschwindigkeit könnte in jedem Fall um einiges schneller sein. Ich habe mir den Button für ein schnelleres Abspielen auf Spotify gewünscht.
Die Handlung selber ist für ein Hörbuch sehr gut geeignet. Der Kreis der handelnden Personen ist relativ gering, womit auch ich sehr gut in der Lage war, den Überblick zu behalten. Die ganze Zeit hatte ich ein wirklich sehr farbenfrohes Kopfkino vor meinem geistigen Auge. – Und wenn die Unterbrechungen auf Arbeit nicht gewesen wären, dann hätte ich das Buch auch an einem einzigen Tag weggehört. So waren es dann aber zwei.
Wobei mir einfällt, dass auch Unterbrechungen kein sehr großes Thema sind. Es ist zwar ärgerlich, wird man aus der Handlung herausgerissen, aber man kommt dann auch sehr schnell und ohne Probleme wieder rein und kann weiter genießen.
Innerhalb der Handlung sind noch einmal eine ganze Reihe neuer potentieller Handlungsorte aufgetaucht. Ob die dann irgendwann Stoff für die nächsten Bände werden? Das bleibt dann wohl abzuwarten.
Das Buch hatte einen sehr hohen Wiedererkennungswert zum ersten Band. – Auch das ist ein Ding, was man sich für die nächsten Bände unbedingt erhalten sollte.

Bewertung: 5 von 5.

Ich bewerte das Buch mit 5 von 5 möglichen Sternen.
Die Handlung hat mich gefesselt und gegen den Protagonisten kann sogar Indianer Jones einpacken. Die beiden Handlungsstränge scheinen erst einmal nichts miteinander zu tun zu haben, werden gemeinsam aber eine wirklich großartige Geschichte. – Ich hätte gern mehr von diesem Hörstoff.

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