[Hörbuch] Claudia Praxmayer – „Bienenkönigin“

Claudia Praxmayer
„Bienenkönigin“
Verlag: Der Hörverlag
ISBN: 9-783-844-53092-6
Länge: 7 Stunden 17 Minuten
Sprecherin: Leonie Landa

– eine Rezension aus der Kramkiste –

Als ich diesen Titel gesehen habe, habe ich mich noch gefragt, wie man so ein Buch über Bienen schreiben kann. Das sind interessante und nützliche Tiere, keine Frage, aber einen Roman …
Und was für einer. Einen durchgeknallten und erfolgsgeilen Jupp dazu und schon wird’s spannend.

Inhalt: Mel lebt in einer Kommune, die sie sich quasi selber aufgebaut hat. Was sie mit ihrem Leben anfangen soll, weiß sie noch nicht. Doch von ihrem Vater wird sie unterstützt, um ihren Weg zu finden.
Mel hat die Gabe, mit den Bienen zu reden, was ihr hilft, von den wilden Bienen im Garten, Honig zu bekommen. Doch eines Tages bilden die Bienen eine Hitzekugel, meinen Angreifer zu töten. – Der Angreifer stellt sich als Drohne heraus. Angesetzt auf die Bienen, um sie endgültig auszurotten.
Mel und ihre Freunde geraten hier in eine Verschwörung, deren Ausmaß nicht verehrender sein kann. Getarnt als gut gemeintes Hilfsprojekt, ist der ehemalige Elitestudent auch nur auf Geld, Macht und Ruhm aus.
Doch Mel kann den Bienen helfen und ihren Weg finden.

Fazit: Gleich zu Anfang durfte ich feststellen, dass die Stimme von Leonie Landa, der Sprecherin, mehr als super zu der Story passt. Die Protagonistin erzählt ihre Geschichte quasi in der Ich-Form. Und so kann man den jungen Menschen gleich zu Anfang richtig gut raushören und alles wird von Beginn an glaubwürdig.
Die Story selber ist so ein gelungener Mischmasch aus gegebener Tatsache und Fiktion. – Unbestrittene Tatsache ist das Bienensterben und die drohende Katastrophe. Ohne die Bienen keine Bestäubung und ohne Bestäubung jede Menge Lebensmittel weniger. Die Fiktion ist dann quasi das Mädchen, welches mit den Bienen spricht und so hinter das Geheimnis kommt, warum ganze Bienenvölker tot in ihren Stöcken liegen. Da kommen wir auch an den Punkt, wo ich nicht weiß, ob wir, also die Menschheit, schon so weit sind, dass wir Bienenbots entwickelt haben. Auf der einen Seite ist die Vorstellung beruhigend, dass es irgendwie weiter geht. Auf der anderen Seite macht es aber auch Angst, noch mehr von Technik abhängig zu sein.
In jedem Fall war die Story zu keinem Zeitpunkt langweilig. Irgendein Aspekt hat immer für Aufregung und Spannung gesorgt. Die Mitbewohner der Kommune, den man nicht trauen wollte. Karrieregeile Jupiis, die sich besser verkauft haben, als sie waren … Und natürlich auch die Liebe, die alles andere als einfach war. Irgendetwas war halt immer.
Die Zeit und damit das Buch, sind wie im Flug vergangen und Unterbrechungen waren höchst unwillkommen. Trotzdem waren sie in den Pausen und nach Feierabend leider nötig. Aber auch das war nicht wirklich schlimm, da ich immer wieder sehr gut und schnell in die Handlung hinein gekommen bin.
Ok, es galt jetzt als Jugendbuch. War also mehr für die jüngere Generation gedacht, aber das war nicht weiter tragisch. Ich hatte meinen Spaß und bin super unterhalten worden. Doch, das Buch lohnt sich schon. Da gibt es nichts. – Traut euch ruhig dran. Ein Fehler ist es in keinem Fall.

Bewertung: 5 von 5.

Ich bewerte das Buch mit den vollen 5 von 5 möglichen Sternen.
Es war kurzweilig und interessant und behandelt im Endeffekt ein aktuelles Problem. Es kann ja durchaus sein, dass man so den einen oder anderen für das Problem sensibilisiert. – War das am Ende auch das Ziel der Autorin? Wer weiß, wer weiß ….

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