[Hörspiel] Die drei ??? 142 – „Tödliches Eis“

Autor: André Minninger
Regie: Heikedine Körting
Musik: Christian Hagitte & Simon Bertling (STIL), Morgenstern, Betty George, Stahlberg
Verlag: EUROPA
Produktionsjahr: 2010
Länge: 57 Minuten 34 Sekunden

Die Sprecher und ihre Rollen:
Erzähler – Thomas Fritsch
Justus Jonas – Oliver Rohrbeck
Peter Shaw – Jens Wawrczeck
Bob Andrews – Andreas Fröhlich
Carol Ford – Claudia Schermutzki
Francis Studstill – Elena Wilms
Baxter Norsworthy – Udo Schenk
Gordon Hoke – Holger Löwenberg
Jared Fox – Meik Spallek
Candace Duskin – Andrea Linau
George Bennet – Urs Affolter
Greg Harper – Robert Missler
Woodland – Jürgen Thormann
Reporterin – Jamie Leaves
Reporter – Glenn Goltz
Wellford – Oliver Geilhardt
Pilot – Achim Schülke
Lautsprecherstimme – Sascha Draeger

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Inhalt:
Justus, Peter und Bob sind beim größten und gefährlichsten Schlittenhunderennen als journalistische Gehilfen und Begleiter dabei. Es ist kalt, es ist laut und die Konkurrenz ist in jedem Fall da und nicht zu übersehen.
Allerdings wird das Rennen auch von einem Einbruch in das örtliche Museum überschattet, bei dem einige Sachen entwendet wurden. Zwar haben die Sachen rein sachlich keinen großen Wert, der Besitzer spricht aber von einem ideellen Wert.
Als es dann kleine Überfälle auf verschiedene Rennteilnehmer gibt und Anschläge verübt werden, sehen die drei Detektive genauer hin. – Zwar rebellieren der zweite und der dritte Detektiv etwas gegenüber dem ersten, aber auch die Aufteilung stellt sich am Ende als ein Glücksgriff heraus, der nicht besser hätte sein können. Denn nur so können sie am Ende eine aussagekräftige Beweiskette zusammenstellen und die Vorkommnisse aufklären.

Meine Meinung:
Das Titelbild ist bei dieser Folge in meinen Augen einfach nur niedlich. Dieser Hund, wie er auf die scheinbare Kamera zukommt, hat einfach nur einen Niedlichkeitsfaktor, den man nicht überbieten kann.
Der Titel ist in diesem Fall alles andere als übertrieben. – Das wird einem aber erst klar, wenn man das Hörspiel wirklich durchgehört hat. Denn die Folge spielt in Alaska. Das Hundeschlittenrennen, von dem hier die Rede ist, heißt in Wirklichkeit nicht so, wie es hier betitelt ist, aber es gibt so ein riesengroßes und gefährliches Rennen einmal im Jahr wirklich. Und, das Eis, die Temperaturen, die Weiten, die Schneestürme und die Landschaft an sich, sind absolut nicht zu verachten und brauchen wirklich Respekt. Da kommt man einfach nicht drumrum.

Die Handlung selber unterscheidet sich nicht wirklich von der der anderen Folgen. Die Jungs haben einen Job angenommen und stolpern unversehens in einen Auftrag. Das heißt, sie nehmen sich vor, die Ereignisse zu untersuchen, weil sie nicht glauben können, dass es sich um einen Zufall handelt und bekommen es dann mit einem wirklich durchtriebenen Täter zu tun.
Die Geräuschkulisse ist für so ein Ereignis, was sich hier abspielt, leider etwas zu wenig. Hier hat man wohl leider auf Sparflamme aufgenommen. Meiner Meinung nach hätte man mit mehr Hundegebell und Stimmengewirr wesentlich mehr erreicht, was die Atmosphäre oder die Glaubwürdigkeit angeht. Oder man hätte mal einen Wind heulen lassen können oder irgendwelche Türen von Hütten quietschen lassen. – Schade, hier hat der sparende Rotstift leider etwas zu viel angerichtet.
Was die Schauspieler angeht, haben sie alle keinen schlechten Job gemacht. Allerdings sind mir hier die Bösewichte ganz besonders in Erinnerung geblieben. Diese Wandlung, die allein der Kerl durchmacht, ist einfach sagenhaft. Erst einmal ist er zuckersüß und liebenswürdig, als könnte ihn kein Wässerchen trüben. Als ihm die Jungs dann aber auf die Schliche kommen, wird er auch rein stimmlich ein ganz anderer Typ Mensch. – Dem habe ich seine Rolle in jedem Fall in vollem Umfang abgekauft.
Einen kleinen Wermutstropfen hat die Folge für mich aber. Die eine Musherin, als die Hundeschlittenführerin, mit der die Jungs so ein wenig dicker sind oder werden, macht leider unmissverständlich klar, dass es hier wirklich allen Teilnehmern schlicht und ergreifen einfach nur um den Sieg geht. Unumwunden gibt sie zu, dass sie in gewisser Weise auf den Gewinn angewiesen ist. – Ich könnte mir vorstellen, dass das bei dem originalen Rennen nicht anders ist. Warum sollte man sich und seine Hunde denn auch sonst solchen Strapazen aussetzen …

Im Gesamten war diese Hörspielfolge aber wieder eine runde Sache und der Fall konnte aufgeklärt und gelöst werden. Hier hat man sogar endlich einmal mitbekommen, dass wirklich jemand inhaftiert wurde und wie schnippisch diese Frau dann am Ende noch geworden ist. Das hatte fast etwas Faszinierendes für mich.

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