
Rainer Wekwerth
“Das Labyrinth erwacht”
Reihe: Labyrinth (1)
Verlag: Arena
ISBN: 9783401801926
Seiten: 306
– gelesen im Juni 2021 –
Ich bin schon eine Weile um diesen Titel auf meinem SuB herum geschlichen. Etwas hat mich angelockt, ich wollte es unbedingt lesen, und da war aber auch etwas, dass mich abgestoßen hat. Was es genau war, kann ich gar nicht sagen, aber es war da.
Am Ende hat die Neugier überwogen.
Klappentext: Es sind sieben Jugendliche, aber nur sechs Tore führen in die Freiheit. Und das Labyrinth, das sie gefangen hält, denkt. Es ist bösartig. Sie wissen nicht, wer sie einmal waren. Aber das Labyrinth kennt sie. Jagt sie. Es gibt nur eine einzige Botschaft: Sie haben zweiundsiebzig Stunden Zeit, das nächste Tor zu erreichen, oder sie sterben. Ein tödlicher Kampf um die Tore entbrennt – aber sie sind dort nicht allein. Ein Mystery-Thriller der Extraklasse: wekwerth-labyrinth.de Ausgezeichnet mit den Leserpreisen „Segeberger Feder“ und „Ulmer Unke“. Nominiert für die Leserpreise „Buxtehuder Bulle“ und „Goldene Leslie“. „Aus dem Labyrinth gibt es kein Entkommen, es hat mir den Schlaf geraubt. Spannender gehts nicht.“ Ursula Poznanski (Quelle: Lovelybooks.de)
Inhalt: Sieben Jugendliche erwachen nackt und mitten in einer ihnen unbekannten Landschaft auf, müssen zueinander finden und durch das Labyrinth gelangen.
Sieben Jugendliche und in jeder Welt wird einer zurückgelassen, weil es immer ein Tor weniger in die nächste Welt hat, als es Jugendliche sind.
Teils skeptisch, teils wütend, teils ratlos machen sie sich auf den Weg und müssen so manches Abenteuer überstehen. Sie finden zueinander oder lernen sich zu hassen. Fest steht aber, dass jeder aus seinem richtigen Leben ein Geheimnis mitbringt.
Fazit: Als ich das Buch begonnen habe, hatte ich keinerlei Erwartungen an die Story. Auch die Lektüre des Klappentextes hat mich nicht wirklich auf das vorbereitet, was da kommen sollte.
Gleich zu Anfang landet man mitten in der Story. Die Protagonisten sind in der Situation in der sie eben sind, man erfährt nicht warum und man erfährt nicht wie sie da hinein geraten sind. Man weiß als Leser nur, dass sie da jetzt sind und sich da durchkämpfen müssen. Eine andere Wahl bleibt ihnen nicht.
Die sieben Protagonisten finden relativ schnell zusammen und genau so schnell tauchen auch die Namen der Leute auf. Das war zuviel für mich und ich hatte schon bald enorme Schwierigkeiten sie auseinander zu halten. Dadurch bin ich stellenweise auch nicht wirklich mitgekommen. Die Personen blieben leere Hüllen für mich und ich konnte mich nicht wirklich in sie hinein versetzen. Ich wusste nicht, zu wem ich halten soll und wen ich hassen soll. – Das allerdings hat sich dann zum Ende der Handlung geändert. Ich habe schnell die Person gefunden, der ich am wenigsten gönnte, lebend aus der Sache heraus zu kommen.
Die Handlung habe ich so hingenommen, wie sie war, allerdings hatte ich zu keinem Zeitpunkt einen Film vor meinem geistigen Auge. Ich habe gelesen, was da stand, habe auch verstanden, was da erzählt wurde aber das alles war viel zu abstrus, als dass ich mich da hätte hinein finden können.
Interessant wurde es allerdings als so ein paar Hintergrundinformationen aus dem Leben der Protagonisten ans Tageslicht kamen. Bei dem einen oder anderen wurde mir klar, warum sie da jetzt “abgestraft” werden sollten. Trotzdem, man erfährt nichts über den Initiantor des Ganzen. Auch nicht, welchen Zweck das alles verfolgen soll.
Ehrlich gesagt, habe ich keine Ahnung, was ich von dem Buch halten soll. Ich habe es gelesen, fand es stellenweise auch sehr interessant. Aber es hat nicht wirklich Sinn für mich ergeben.
Trotzdem hat es der Auftakt dieser Reihe geschafft, dafür zu sorgen, dass ich nun auch den zweiten Teil irgendwann lesen möchte, um vielleicht doch noch dahinter zu kommen, wer das warum so angeleiert hat.

Ich bewerte das Buch mit 3 von 5 möglichen Sternen.
Auf der einen Seite war Spannung da, auf der anderen Seite war aber alles insgesamt nicht wirklich greifbar für mich. Mir hat der Sinn hinter dem Ganzen gefehlt. Zu viele offene Fragen haben die Story meiner Meinung nach irgendwie unrund wirken lassen. Ich hoffe also auf die nächsten Bände, dass dann alles insgesamt vielleicht noch rund wird.