Autor: Klaus-P. Weigand
Regie: Michael Schlimgen
Musik: Heiko Rüsse/ Wolfgang W. Loos
Verlag: kiddinx
Produktionsjahr: 2022
Länge: 52 Minuten 44 Sekunden
Die Sprecher und ihre Rollen:
Bibi Blocksberg: S. Bonasewicz
Barbara Blocksberg: G. Streichhahn
Bernhard Blocksberg: B. Wolf
Schubia: P. Pollow
Karla Kolumna: U. Stürzbecher
Bürgermeister: R. Hemmo
Herr Pichler: S. Krause
Erzähler: G. Schoß

Inhalt:
Das Schuljahr ist zu Ende und auch die Hexenschule geht in die Ferien. Die Junghexen feiern das, wie jedes Jahr, mit einer Party auf ihrer Hexeninsel. Und in diesem Jahr sind Schubia und Bibi an der Reihe, alles zu organisieren. Allerdings gilt auch in diesem Jahr die Regel, dass bitte alles ohne Hexerei stattzufinden hat.
Bernhard hat etwas von Ufos in der Zeitung gelesen und bei Bibi fliegt plötzlich ein Ufo am Kinderzimmerfenster vorbei. Bibi lässt das Flugobjekt sehr zögerlich in ihr Zimmer, um dann festzustellen, dass es Schubia ist, die sich einmal mehr einen Schabernack mit Bibi erlaubt hat.
Am Ende machen die beiden Hexen ein Spiel aus dem Scherz und verwandeln beide ihre Besen in Ufos, um über Neustadt zu fliegen.
Der Bürgermeister sieht die Ufos und zieht einmal mehr die vollkommen falschen Schlüsse. Er erwartet einen Besuch von einem anderen Stern, natürlich inklusive der Gastgeschenke, die dann üblich sind.
Bibi und Schubia gehen auf das Spiel ein. Der Bürgermeister soll seine Wünsche erfüllt bekommen. Allerdings nicht ohne Gegenleistung. Während Bibi und Schubia also die Sachen für ihre Junghexenparty einfordern, besorgt der Bürgermeister diese mit wirklich sehr unlauteren Mitteln. Er klaut sie in ganz Neustadt zusammen. Allerdings nicht so unauffällig, wie er sich das gedacht hat. Schon bald ist auch Karla Kolumna auf die komischen Diebe angesetzt.
Logisch, dass das ganze Spielchen früher oder später auffliegt. Aber kann unter diesen Umständen die Party noch stattfinden?
Meine Meinung:
Ein neues Hörspiel von und mit Bibi Blocksberg. Und, welch große Erleichterung, scheint es auch keine Sprecherwechsel gegeben zu haben. Seitdem ich den Podcast mit der Sprecherin von Bibi gehört habe, habe ich immer so eine unterschwellige Angst, dass auch diese Sprecherin irgendwann mal ausgetauscht werden muss. Eine Vorstellung, die mir so gar nicht gefällt, aber wohl oder übel unumgänglich sein wird. Irgendwann zumindest einmal. Ich sehne diesen Tag so überhaupt nicht herbei. Nein, so gar nicht.
Alles in allem war ich wieder einmal irgendwie enttäuscht. Der Titel hat mir mehr versprochen, als mir die Story am Ende gegeben hat. Das hat mich leider etwas runtergezogen. Aber eigentlich war die Story so schlecht gar nicht. Irgendwie typisch Bibi Blocksberg eben. Und wenn dann Schubia noch mit am Start ist, kann es ja nur verhext und abenteuerlich werden. Geht gar nicht anders.
Einmal mehr sind Ferien in Neustadt. Sogar die Hexenschule macht Ferien und Bibi und Schubia sollen eine Abschlussparty organisieren. Dass man dann einen Zusammenhang mit einem Zeitungsartikel herstellt, ist schon irgendwie ganz lustig und typisch für das Universum von und mit Bibi.
Schubia übertreibt natürlich mal wieder komplett. Sie verwandelt ihren Besen als Erste in ein Ufo. Das Ganze löst dann am Ende eine Kettenreaktion aus. Es gibt erst zwei, später drei Ufos über Neustadt. – Schon witzig, dass es dafür überhaupt einen einheitlichen Hexenspruch zu geben scheint, denn alle drei Hexen benutzen den Gleichen.
Nervcharakter, einfach nur weil er ist, wie er ist, ist einmal mehr der Bürgermeister. Er will Geschenke, er will nen goldenen Anzug, er will dieses, er will jenes, aber er will nichts dafür bezahlen. Immer dies selbe Leier mit diesem Typen. Ab einem gewissen Punkt hat mich das genervt und seit dem auch nicht wieder nachgelassen. Und dann dieses ständige Abwälzen auf seinen Bürgermeistergehilfen. Der kann einem am Ende einfach nur noch leidtun. Ich bin nach wie vor der Meinung, dass die Kinder ein vollkommen falsches Bild von der Politik bekommen.
Die Story selber ist aber schnell, stellenweise echt lustig und wieder einmal sehr gut von den Charakteren gesprochen. Ich hatte Schmunzle auf den Lippen, ich habe versucht mitzurätseln und ich war über das doch recht glückliche Ende dann doch recht erfreut. Auch wenn ich der Meinung bin, dass die Party ja dann doch nicht so ganz ohne Hexerei organisiert worden ist. Aber hey, das sind Junghexen. Wenn die nicht hexen, dann weiß ich auch nicht.
In dieser Folge habe ich sogar ein Lieblingszitat. Und zwar den Spruch von Schubia: „Oh man Blocksberg, du klingst schon wie ne Althexe!“ – einfach nur herrlich.