[EBook] Clive Cussler – „Der Todesflug der Cargo 03“

Clive Cussler
„Der Todesflug der Cargo 03“
Reihe: Dirk Pitt (4)
Verlag: Goldmann
ISBN: 9-783-445-06432-8
Länge: 359 Seiten

– gelesen im Oktober 2022 –

Was die Ebooks angeht, ist mein SuB verdammt lang geworden. Das ist für mich Grund genug, eben jenen mal wieder konsequent von unten her anzugreifen. – Laut Sortierung war in diesem Fall mal wieder ein Clive Cussler an der Reihe.

Klappentext: 1954 stürzte ein Transportflugzeug der US Air Force auf seinem Weg in den Südpazifik über den Bergen in Colorado ab – an Bord zahlreiche Behälter mit hochgefährlichen biologischen Kampfstoffen. Fast vierzig Jahre später kann Dirk Pitt, Kommandant der NUMA, das Wrack bergen. Doch einige Behälter fehlen. Eine Terrororganisation hat sich ihrer bemächtigt, und für Pitt beginnt ein Wettlauf mit der Zeit … (Quelle: Lovelybooks.de)

Inhalt: Dirk Pitt ist mit seiner aktuellen Flamme in einem kleinen Liebesurlaub in den Bergen. Die beiden leben in einer Art Wochenendhaus von ihr. Dirk findet in der Garage jedenfalls zwei seltsame Gegenstände, die so gar nicht in diese gegen passen.
Diese Gegenstände und die anschließenden Recherchen führen Dirk Pitt zu einem Vorfall, bei dem ein Flugzeug verschwunden ist. Damals wurde nach dem Flugzeug gesucht, es wurde aber nicht gefunden. – Dirk Pitt kann dieses Flugzeug in einem Bergsee ausfindig machen. Er kann den Absturz und den Untergang rekonstruieren und findet am Ende auch heraus, was den Flug so brisant gemacht hat.
Man entschließt sich, das Flugzeug zu bergen, da die Fracht viel zu gefährlich ist, als dass man sie dort lassen könnte. Allerdings muss man feststellen, dass nicht mehr alle Behälter vorhanden sind. Die fehlenden Behälter müssen gefunden werden, alles andere ist viel zu gefährlich.
Es beginnt ein sehr gefährlicher Wettlauf mit der Zeit, den Dirk Pitt mit viel Einsatz und hochgradiger Action zu einem halbwegs akzeptablen Ende führen kann.

Fazit: Schon das Titelbild des Buches ist mächtig aussagekräftig. Unter den üblichen Angaben wie Titel und Autor ist ein Flugzeug zu sehen, welches zu einhundert Prozent eine Frachtmaschine ist. Ich bin jetzt in Flugzeugtechnick nicht so bewandert, das war für mich aber eindeutig ein Frachtflieger älteren Baujahres. – Offensichtlich befand sich das gute Stück unter Wasser, denn da steigt etwas auf, was ich als Luftblasen deuten würde.
Erschienen ist das Buch im Original im Jahre 1978 und auf Deutsch dann ein Jahr später. – Das Buch ist dann also genau so alt wie ich. Das liegt dann wohl im Auge des Betrachters.
Clive Cussler lebt ja leider nicht mehr. Aber er hat eine ganze Reihe guter Bücher hinterlassen. – Ich mag mir noch gar nicht ausmalen, was mich machen soll, wenn ich sie mal alle ausgelesen habe …

Schon der Prolog nimmt Bezug auf das Titelbild. Der Leser erlebt den unglücklichen Untergang jeder Maschine quasi hautnah mit. Der anschließende Zeitsprung bringt dann auch schon Dirk Pitt ins Spiel. Er hat, einmal mehr, eine Liebschaft und findet das Wrack mehr oder weniger zufällig. – Er ist eben der Held dieser Reihe.
Leider findet nach der spannenden Phase ein Ortswechsel statt, den ich zu diesem Zeitpunkt nicht nachvollziehen konnte. Deswegen hat es mich da auch erst einmal ziemlich brutal aus der Handlung gerissen. Ich habe es gelesen, in der Hoffnung noch einen Zusammenhang herstellen zu können. – Das hat dann allerdings wirklich bis zum bitteren Ende gedauert, als im Epilog alles aufgedröselt wurde und der Leser über alle Nebensächlichkeiten aufgeklärt wurde.
Zwischendrin hatte es jede Menge Action, Spannung und nervenaufreibende Aktionen des Protagonisten. Immer wieder wurde es brandgefährlich. Ganz besonders dann, als heraus war, was in dieser Frachtmaschine transportiert worden war. – So etwas musst du dir auch erst einmal ausdenken, wenn man so eine Story konstruiert. Wäre nur mal interessant zu wissen, ob es diesen Stoff tatsächlich mal gegeben hat. Ich meine, chemische Kampfstoffe sind perfide, da würde mich auch das nicht weiter wundern.

Leider strotzt auch dieses Buch der Reihe nur so vor Satzfehlern. Da wurde aus einem Umlaut mal eben ein Selbstlaut, mit sich doppelnden Buchstaben stand man komplett auf Kriegsfuß und am Ende wurden Freizeichen gesetzt, wo eigentlich ein Buchstabe hin gehörte. – Das hat mich öfter mal aus der Handlung geschmissen und ich musste mich mühsam wieder rein finden. Das hatte dann wieder zur Folge, dass ich das Kopfkino nur stellenweise hatte und dadurch mit Sicherheit ein großer Teil an Spannung verloren gegangen ist. – Schade drum, denn ich glaube, das ganze Buch hätte mich auch noch um einiges mehr fesseln können, als es das getan hat.
Stellenweise ist sich Herr Cussler in sehr langen und kompliziert gestalteten Schachtelsätzen ergangen. Das hat den wissenschaftlichen Teil des Buches leider ein wenig schwerer verständlich gemacht, als die Stellen, in denen es einfach nur zur Sache ging. Aber entmutigt hat mich das nicht. Ich habe auch so verstanden, um was es ging und wie brisant das Thema am Ende war.
Leseunterbrechungen war jederzeit möglich, machten sich aber an den Kapitelübergängen immer am besten. Meistens hatte es da sowieso einen Orts- oder Perspektivwechsel, somit habe ich dann auch immer wieder schneller und besser rein gefunden, als mittendrin.

Bewertung: 4 von 5.

Ich bewerte das Buch mit 4 von 5 möglichen Sternen.
Den einen Stern Abzug gibt es von mir wirklich für die vielen vielen Druckfehler. Sie haben mich aus dem Lesefluss gebracht und mich komplett geärgert. Die ganze Story hätte um Längen besser sein können, als sie es am Ende war. Das ist hochgradig ärgerlich!

[EBook] Clive Cussler – „Hebt die Titanic“

Clive Cussler
„Hebt die Titanic“
Reihe: Dirk Pitt (3)
Verlag: Blanvalet
ISBN: 3-764-556-072
Länge: 330 Seiten

– gelesen im September 2022 –

Dieses Buch habe ich zum wiederholten Mal gelesen und war trotzdem genau so fasziniert wie beim ersten Mal.

Klappentext: Dirk Pitts größter Erfolg – und seine größte Niederlage!

Während der Kalte Krieg auf seinem Höhepunkt ist, entwickeln die USA die ultimative Verteidigungswaffe. Doch für deren Einsatz ist das extrem seltene Element Byzanium unverzichtbar, und es gibt nur einen Ort, an dem bestätigt ein Vorrat lagert: an Bord der 1917 gesunkenen Titanic.
Der junge Marineingenieur Dirk Pitt erhält den Auftrag, den berühmten Luxusliner und das Byzanium zu bergen. Der hohe Druck unter Wasser, tückische Eisberge und ein herannahender Sturm machen die Lösung seiner Aufgabe fast unmöglich. Noch dazu hat die Sowietunion von Pitts Plänen erfahren, und ihre Agenten setzen alles daran, die Mission zu sabotieren. Dirk Pitt und sein Team müssen alles riskieren, um die sowietische Vorherrschaft zu verhindern …
Verpassen Sie nicht die rasante Vorgeschichte, den Isaac-Bell-Roman »Die Titanic-Verschwörung«. (Quelle: Lovelybooks.de)

Inhalt: Byzanium, so radioaktiv, so selten und so begehrt. Die USA brauchen sfür ein Raketenabwehrsystem. Jedoch gibr es keine bekannten Vorkommen auf der Erde mehr. Man findet aber heraus, dass im Bauch des Ozeanriesen Titanic noch etwas lagert.
Dirk Pitt soll die Bergung des versunkenen Ozeanriesen leiten. Aber auch die Russen sind hinter dem Gestein her. Sie glauben, es gehört ihnen und außerdem würde die Verwirklichung des Verteidigungssystems eine gewaltige Kräfteverschiebung bedeuten.
Mitten auf dem Meer kommt es zu einem gefährlichen Showdown, der am Ende wohl doch etwas verfrüht war.
Kann es Dirk Pitt trotzdem noch schaffen?

Fazit: Was für ein Wahnsinn! Dieses Buch ist älter als ich! 1976 ist es zum ersten Mal erschienen. – Aber das zeigt eben, dass auch ältere Literatur nicht unbedingt schlecht sein muss.
Von der Handlung her waren mir die Grundzüge noch gut bekannt. Aber deswegen war ich doch ganz schön gefangen und konnte kaum davon lassen. Trotzdem ich die Story schon kannt, wurde ich hier super unterhalten und habe einmal mehr die gesamte Bandbreite an Gefühlen erlebt. Das begann mit dem Gestein und wurde dann von dem ganzen Drama um die Titanic getoppt.
Einfach nur herrlich, wie faszinierend die Geschichte um die Titanic immer wieder ist. Trotzdem die Handlung hier komplett an den Haaren herbei gezogen ist, wäre es mehr als faszinierend, wenn es doch ganz genau so geschen könnte. Diese Dramatik, die in diesem Text hier lag, hat mir ein mehr als gigantisches Kopfkino beschert. – Allein die Möglichkeiten, die sich durch eine Bergung so einer Legende ergeben würden.
Am Ende hatte ich das Gefühl, dass die Aufmerksamkeit ganz schön von dem eigentlichen Kern der Sache abgelenkt worden ist. Zumindest ging es mir so.
Auch der Protagonist hat hier herrlich wenig Aufmerksamkeit eingefordert. Er hat seine Rolle gespielt, aber mehr auch nicht. Das kann auch in den folgenden Bänden gern so bleiben.

Leider hatte dieses Ebook ein absolutes Problem, wenn im Text ein doppelte F auf getaucht ist. An der Stelle waren immer Leerzeichen, die mich unvermittelt immer wieder raus geschmissen haben und ich habe eine ganze Weile gebraucht, bis ich damit dann irgendwann mal klar gekommen bin. Anderweitige Tippfehler gab es dann auch, wo ich mich frage: Wo waren bitte die Mitarbeiter mit ihren Gedanken, als das Buch gesetzt wurde?
Die Handlung war insgesamt sehr leicht verständlich und ich habe die gesamte Handlung in einem wirklich großartigen Kopfkino vor meinem geistigen Auge gesehen. Wenn man daraus jetzt einen Spielfilm machen könnte, würde das wohl ein Bestseller werden. – Wobei mich mal wirklich interessieren würde, ob von Clive Cussler Bücher verfilmt worden sind. Wäre doch mal was.
Das Buch hatte in jedem Fall eine wirklich sehr angenehme Seitenaufteilung. Die Zeilen angenehm groß, nicht unnötig weit auseinandergezogen und somit brauchte ich nicht unnötig oft blättern. Das war wirklich sehr angenehm.

Bewertung: 5 von 5.

Ich bewerte das Buch mit den vollen 5 von 5 möglichen Sternen.
So fasziniert war ich selten von einem Buch. Trotzdem es so leider nicht passieren kann, wirkt es doch so, als wäre es technisch eben doch möglich. Einfach viel zu faszinierend das alles.

[EBook] Clive Cussler – „Eisberg“

Clive Cussler
„Eisberg“
Reihe: Dirk Pitt (2)
Verlag: Blanvalet
ISBN: 9-783-641-15186-7
Länge: 274 Seiten

– gelesen im August 2022 –

Dirk Pitt geht in die 2. Runde. Ich habe mich mit dem Charakter angefreundet und bin gespannt, was er noch alles so erlebt und was da noch kommt.

Klappentext: Ein mörderisches Unternehmen beginnt für den legendären Dirk Pitt, Chef der NUMA, als er mit seinem Hubschrauber auf einem riesigen Eisberg landet, der durch den Nordatlantik treibt. Im Inneren des Kolosses ist ein Schiff eingeschlossen, das es zu bergen gilt. Dies jedoch weiß eine weltweit operierende Verschwörung skrupelloser Spionageorganisationen zu verhindern. Die totale Zerstörung der Welt steht auf dem Plan – und eine verwirrend schöne Frau, die Dirk Pitt zum Schicksal wird… (Quelle: Lovelybooks.de)

Inhalt: Ein Eisberg wird gefunden. In diesem Eisbrocken eingeschlossen, befindet sich ein Schiff. Gemeinsam mit einem Forscher soll Dirk Pitt dieses Erkunden und seine Bergung vorbereiten.
Was Dirk Pitt allerdings nicht weis, ist die Tatsache, dass sowohl der Doktor, der bei ihm ist, als auch eine weltweit handelnde Organisation ihn hier von etwas ablenken wollen, was tatsächlich passiert ist.
In einem spannenden Anfang startet die Story in ein wirklich interessantes Abenteuer, um dann irgendwie in ein politisches und machtgieriges Wirrwarr abzudriften, was ein Eingreifen von Dirk Pitt notwendig macht.

Fazit: Auf dem Titelbild ist ein Uboot zu sehen, welches durch eine geschlossene Eisdecke bricht. Das hat zum Einen mit dem Titel nicht viel zu tun und dann taucht auch in der gesamten Story nicht ein Uboot auf. Deswegen frage ich mich, was sich der Coverdesigner hier gedacht hat. Und dass auch der Verlag dieser Lüge hier nicht Einhalt geboten hat. Man hätte doch ein Eisberg mit einem inliegenden Schatten abbilden können … warum das falsche Bild?
Außerdem sind auch im zweiten Band von Dirk Pitt der eine oder andere Rechtschreib- oder Druckfehler zu finden. Die haben mich dann in meinem Lesefluss unterbrochen und mich stellenweise auch einfach nur den Kopf schütteln lassen. – Bitte wie kann man denn so schlampig arbeiten, dass ein solcher Text wirklich an die Öffentlichkeit gerät.

Die Story startet wirklich spannend und hat mich komplett fasziniert. Der Fund des Eisberges mit dem Boot, seine Erforschung und der erste Trubble mit den anderen Leuten hatten etwas, was mich sehr bei der Stange gehalten hat. Aber leider ist das eben nicht so geblieben. Die Handlung ist von dem Schiff dann komplett abgekommen und wurde zu einem Intrigenspiel, welches zugunsten einer neuen Weltordnung ausgefochten werden sollte.
Die Figuren wurden zu viele, die Namen konnte ich nicht mehr auseinander halten. Dann kommt diese wirklich sehr seltsame Organisation ins Spiel. Das entdeckte Schiff gerät komplett in Vergessenheit und ein machtbesessener Kerl versucht sämtliche Leute um die Ecke zu bringen, die etwas zu sagen haben.
Dirk Pitt rettet einmal mehr die Welt. Er wird selber verletzt, klettert mit einer gebrochenen Rippe noch eine Klippe hoch und schleppt sich stundenlang durch eiskaltes Niemandsland … – wer es glaubt, wird selig und wer nicht, kommt auch in den Himmel.
Die einzige Figur mit Tiefe und wirklich einer Rolle ist die von Dirk Pitt selber. Alle anderen Gestalten verblassen fast ungehört und bleiben flach und gesichtslos. – Um ehrlich zu sein, habe ich im zweiten Teil ganz schön das Interesse an der Story verloren.
Am Ende hat sich die Rolle des Schiffes noch aufgeklärt, aber ich kann nicht behaupten, dass mir das Ende gefallen hat. Irgendwie war auch hier durchschaubar, dass diese Organisation ihr Ziel nicht erreichen würde. Schließlich war ja Dirk Pitt mit von der Partie. Aber als Happy End würde ich das hier nicht bezeichnen. – Der Einsatz war für Pitt beendet, aber das war es dann auch schon.

Leider gab es im Text auch hier wieder zahlreiche Fehler. Rechtschreibfehler und stellenweise auch im Satzbau. An den Stellen bin ich dann extra noch einmal aus der Handlung geflogen und musste mich dann erst wieder rein kämpfen.
Das Titelbild fand ich zur Story mehr als unpassend und alles in allem hat mich dieses gesamte Buch nicht überzeugt. Das hat Herr Cussler in jedem Fall auch schon einmal besser gemacht. – Es ist ja auch sehr bezeichnent, dass ich fast zwei Wochen für die paar Seiten gebraucht habe. Sowas habe ich auch schon einmal schneller erlebt.

Bewertung: 3 von 5.

Ich bewerte dieses Buch mit 3 von 5 Sternen.
Eine volle Anzahl Sterne ist hier nicht möglich. Zu viele Abstriche und zu wenig Interesse im zweiten Teil machen mir das unmöglich.
Ich persönlich hätte es besser gefunden, wenn die Story weiter um das Schiff gegangen wäre und vielleicht ein Wissenschaftsthriller daraus geworden wäre.

[EBook] Clive Cussler – „Der Todesflieger“

Clive Cussler
„Der Todesflieger“
Reihe: Dirk Pitt (1)
Verlag: Goldmann
ISBN: 9-783-442-03657-8
Länge: 223 Seiten

– gelesen im Juli 2022 –

Ich hatte am Anfang ein klein wenig Schiss, dass ich mit dem neuen Protagonisten nicht klar kommen würde. Ich war doch jetzt so an die Fargos gewöhnt.

Klappentext: Mitten im Frieden wird die amerikanische Luftwaffenbasis Brady Field auf der griechischen Insel Thasos angegriffen von einem Albatros-Doppeldecker aus dem Ersten Weltkrieg, der die auf dem Rollfeld stehenden Flugzeuge in Brand schießt. NUMA-Major Dirk Pitt nimmt die Jagd auf den Todesflieger auf… (Quelle: Lovelybooks.de)

Inhalt: Die Luftwaffenbasis Brady Field wird angegriffen. Die Flugzeuge auf dem Rollfeld geraten in Brand, somit kann man sich nicht wehren.
Dirk Pitt, ein Offizier der NUMA, befindet sich gerade im Anflug auf die Basis und kann das Flugzeug aus dem Ersten Weltkrieg in die Flucht schlagen.
Warum wird aber, mitten in Friedenszeiten, eine Luftwaffenbasis beschossen und dann noch von so einem alten Flugzeug?
Dirk Pitt gerät eher durch Zufall schon am Anfang sehr nah an die Lösung des Problem, indem er eine Frau aufreißt, die ihn zum Essen einlädt. Doch nichts ist hier so friedlich, wie es den Anschein hat.

Fazit: Mit der Fargo-Reihe war ich dann also am Ende angelangt. Also habe ich mich an eine neue Reihe aus der Feder von Clive Cussler gemacht. Aber so ganz einerlei war mir die Sache nicht. Was wäre, wenn mir der neue Protagonist nicht sympathisch wäre …
Und wie ich Recht hatte! Die Pitt-Reihe scheint in jedem Fall stark militärisch angehaucht zu sein. Der Protagonist gehört zur Army und ist ein Frauenheld. Schon auf den ersten 30 Seiten hat er eine ihm bis dato unbekannte Frau mal eben vernascht.
Allerdings scheint der Frauenheld dann doch etwas auf dem Kasten zu haben. Erst rettet er mit einem vollkommen ungeeigneten Flugzeug eine militärische Basis und klärt dann, fast im Alleingang, diesen mysteriösen Umstand auf, den dieses alte Flugzeug umgibt.
Die Frau, welche er am Anfang mal eben vernascht hat, ist am Ende auch nicht die Person, für die ich sie die ganze Zeit gehalten habe. Dieser Dirk Pitt jedenfalls scheint so eine Art McGywer zu sein. Seine Methoden sind nicht immer konventionell, aber sie führen zum Ziel. Außerdem ist dieser Typ wirklich hart im Nehmen. Den bringt so schnell wohl nichts um.

Das ganze Buch ist technisch und militärisch sehr gut recherchiert und durchdacht. Zwar finde ich, dass sich dieser Dirk ein bisschen viel gegenüber seinen Vorgesetzten raus nimmt, aber den künstlerischen Freiheiten sollte man jetzt nicht wirklich Grenzen setzen.
Allein der Einstieg ist schon sehr actionreich, sodass ich von Anfang an komplett in den Bann des Buches gezogen war. Wobei ich aber keinen Film vor meinem geistigen Auge hatte. Das könnte auch daran gelegen haben, dass dieses McGyver-Gehabe nicht so wirklich ab konnte. Ich habe es gelesen, weil ich wissen wollte, wie die Story denn nun ausgeht. Das war es dann aber auch. Ja, ich war gut unterhalten und ich habe auch bis zum Ende durchgehalten, aber gerade am Ende war es dann doch sehr langatmig und wirklich weit hergeholt.
Leider hat dieses Buch keine oder nur eine sehr schlechte Lektorierung erfahren. Da waren Formations- und Rechtschreibfehler, die man durchaus hätte vermeiden können. Und auch wenn es im Satz passiert ist, dann hat dieser Mensch wohl seinen Beruf verfehlt. Ich bin immer wieder über die blödesten Fehler gestolpert und bald verzweifelt, weil es mich jedes Mal wieder aus der Story raus gekickt hat.

Ich bewerte dieses Buch mit 3 von 5 möglichen Sternen.
Die Story selber war sehr interessant, aber das Ende war mir etwas zu langatmig. Zwar wurde alles aufgeklärt und es blieben keine Fragen offen, aber irgendwie hat es gewirkt, als wollte man die Story mit allen Mitteln glaubhaft machen.
Und dann die ganzen Fehler …. Sorry, aber wenn man für sowas noch Geld verlangt.

[EBook] Clive Cussler – „Der Schatz des Piraten“

Clive Cussler & Robin Burcell
„Der Schatz des Piraten“
Reihe: Fargo-Reihe (8)
Verlag: Blanvalet
ISBN: 9-783-734-10510-4
Länge: 448 Seiten

– gelesen im Juni 2022 –

Nach einem wirklich gigantischen Rezi-Exemplar, führte mich mein Sub mal wieder zu einem schon etwas älteren Werk.
Clive Cussler ist bereits verstorben, hat seiner Nachwelt aber jede Menge guten Stoff hinterlassen.

Klappentext: Faszinierende historische Fakten, packende Action, mitreißende Charaktere

Die Schatzjäger Sam und Remi Fargo wagen etwas Neues: einen Erholungsurlaub! Doch als sie durch Zufall nicht nur auf eine Leiche, sondern auch noch auf eine Schatzkarte stoßen, können sie nicht widerstehen. Die Spur führt sie von Kalifornien nach Arizona, von Jamaica nach England. Ihr Gegner im Rennen: ein von diesem Schatz besessener Milliardär. Er ist Sam und Remi immer einen Schritt voraus, und sie kommen ihm nicht näher. Immer wieder werden ihre Anstrengungen sabotiert. Das lässt für sie nur einen Schluss zu: In ihrem Team ist ein Verräter!
Archäologie, Action und Humor für Indiana-Jones-Fans! Verpassen Sie kein Abenteuer des Schatzjäger-Ehepaars Sam und Remi Fargo. Alle Romane sind einzeln lesbar. (Quelle: Lovelybooks.de)

Inhalt: Eigentlich wollten Sam und Remi Fargo wirklich nur Urlaub machen. Zu keiner Zeit hatten sie den Schatzkartenfund beabsichtigt. – Und doch stürzen sie sich in das Abenteuer.
Gefakte Bootsbesatzungen bringen sie in Lebensgefahr, und doch winden sie sich da wieder raus. Selma ist es, die das Buch als das Original erkennt, was Remi eigentlich nicht erworben hat und schon ist ihr Gegenspieler auf den Plan gerufen.
Sam und Remi scheinen einen Verräter in ihren Reihen zu haben, können den aber nicht finden und geben dann doch nicht auf.
Ein spannendes Abenteuer, was Sam und Remi ihren Urlaub immer wieder aufschieben lässt und sie von Amerika bis nach England führt.

Fazit: Ich habe lang gebraucht, bis ich mitbekommen habe, dass es sich bi den Büchern von Cussler um Serien handelt. In diesem Fall ist es eben das Ehepaar Fargo, welche sein Abenteuer nach dem anderen erlebt. Allerdings ist jede Folge für sich genommen ein abgeschlossenes Abenteuer ,und die chronologische Reihenfolge muss nicht zwingend eingehalten werden.
Dieses Buch start mit einer langen Liste von Namen, aus verschiedenen Zeitepochen und Bereichen. Und die Liste war nicht gerade kurz, was mir ein wenig Angst gemacht hat. – So viele Namen und dazu meine Namensschwäche. Das versprach heiter zu werden.
Die Handlung startet dann aber moderat mit einem Prolog, bei dem ich bereits sehr gut den Bezug zum Titel herstellen konnte. Die Richtung der Handlung war somit klar und nicht untypisch für die Fargos.
Aufgefallen ist mir hier, dass sich eine Art Running Gag durch fast die komplette Handlung zieht, bei dem die Fargos ihren Urlaub wieder und wieder verschieben. Der kommt wirklich in den unpassendsten Momenten und ich konnte immer wieder darüber schmunzeln.
Ansonsten schraubt sich die gesamte Handlung mit einem stetigen Auf und Ab dem großen Finale zu. Dabei verschläft es die Protagonisten fürs Finale nach England. Burgen und Schlösser hat es hier in jedem Fall genug, um das Geheimnis eine sagenumwobenen Schatzes einzubauen.

Von Anfang an hatte ich hier ein farbenfrohes Kopfkino mit einer mehr als spannenden Handlung vor meinem geistigen Auge. Da wurde ich nur raus katapultiert, als ich über Tippfehler gestolpert bin. Da sieht man mal wieder, dass in den Verlagen auch lediglich Menschen beschäftigt sind. Und so ein Mensch ist eben nun mal nicht perfekt.
Wie bei der langen Namensliste anzunehmen war, bin ich ab und an mal über die Namen gestolpert. Allerdings nicht so krass, dass ich komplett ins Straucheln geraten wäre. Es hat nie lang gedauert, da war ich auch schon wieder drin im Geschehen und hatte am Ende ein wirklich lohnenswertes und tolles Kopfkino.

Ich bewerte dieses Buch mit 5 von 5 möglichen Sternen.
Spannung von Anfang bis Ende, immer wieder Stellen zum Schmunzeln und doch glaubwürdig und historisch belegt.
Herr Cussler hatte es eben einfach drauf!

[EBook] Clive Cussler & Russel Blake – „Die verlorene Stadt

Clive Cussler & Russel Blake
„Die verlorene Stadt“
Reihe: Fargos (7)
Verlag: Blanvalet
ISBN: 9-783-641-19486-4
Länge: 426 Seiten

– gelesen im Juni 2022 –

Ein etwas anders gestricktes Teil aus Sam und Remi Fargo`s Leben. Abenteuer Entdeckungen mal in einem etwas anderen Kontext.

Klappentext: Indiana Jones der Neuzeit: rasante Action und unglaubliche Abenteuer

Die Salomon-Inseln sind berüchtigt. Immer wieder wird von Gräueltaten wie Entführungen durch Riesenkannibalen berichtet. Zahlreiche Reisende sind spurlos verschwunden. Die Salomonen sind verflucht, so heißt es. Doch andere sagen, der Schatz des König Salomo sei hier begraben. Da zieht eine versunkene Stadt die Schatzjäger Sam und Remi Fargo in ihren Bann. Die Suche der Fargos führt sie von den Salomonen über Australien bis nach Japan, und was sie schließlich entdecken ist wundervoll – und voller tödlichem Schrecken.
Archäologie, Action und Humor für Indiana-Jones-Fans! Verpassen Sie kein Abenteuer des Schatzjäger-Ehepaars Sam und Remi Fargo. Alle Romane sind einzeln lesbar. (Quelle: Lovelybooks.de)

Inhalt: Sam und Remi Fargo werden von einem Freund auf eine der Salomon-Inseln. Sie entdecken bei einem Tauchgang eine versunkene Stadt, über die sich so manche Sagen in den Köpfen der Anwohner befindet. Was man davon glaub kann und was nicht, müssen die beiden selber herausfinden.
Zunächst einmal vermuten sie in der versunkenen Stadt einen riesigen Schatz. Allerdings müssen sie feststellen, dass ihnen der vor der Nase weggeschnappt worden ist. Da gab es mal eine ganze Menge Gold, aber es ist weg.
Bei Befragungen von alten Leuten und Menschen, die auch die Zeiten des 2. Weltkrieges noch miterlebt haben, kommen sie zu dem Schluss, dass die Japaner da wohl schneller gewesen sind, als die beiden.
Die Nachforschungen über den Verbleib des ganzen Reichtums bringt die beiden um die halbe Welt und mehr als einmal an die Grenze zum Tod. Sie glauben an Leute, denen sie besser nicht vertrauen sollten und geraten so in eine uralte Sache von verschwundenen Kindern hinein, um die sich die hiesige Polizei nicht wirklich kümmern wollte.
Nachdem Freund und Feind auseinander sortiert sind, kann es dann auch endlich an die Aufklärung gehen.

Fazit: Dieser Band der Reihe war irgendwie anders, als die anderen. Sam und Remi Fargo stoßen nicht durch Zufall auf das Objekt ihrer Begierde, sondern werden mit der Nase darauf gestoßen. Dann müssen sie auch noch feststellen, dass ihnen die Entdeckung vor der Nase weg geschnappt worden ist und dann bekommen sie es auch noch mit Aufständen zu tun, die mit ihnen erst einmal garnichts zu tun haben, sie aber unmittelbar betreffen.
Diese Story ist auf der einen Seite recht spannend, keine Frage. Trotzdem hat sich die Story ein wenig gezogen und nicht so schnell weglesen lassen, wie ich es von den Bücher von Clive Cussler gewohnt bin. Ich hatte es schwer, den Prolog mit den Ereignissen im Laufe des Buches in Zusammenhang zu bringen. Das kam wirklich erst mit unheimlicher Verzögerung. Und dann auch nur stückchenweise. Und dann war hier auch viel zu viel drumrum, um die Kernhandlung. Ich hatte stellenweise das Gefühl, dass der Schatz und das eigentliche Geschehen dieses Buches aus den Augen verloren worden sind.
Für meinen Geschmack waren es auch zu viele Namen. Die habe ich – dank meiner Namensschwäche – einige Male durcheinander gewürfelt.
Und dann hatte es da diese Ärztin. Auch ich habe dieser Frau voll und ganz vertraut und geglaubt, dass die auf der richtigen Seite steht. Und dann kommt am Ende das bei raus.
Im Laufe der Handlung jedenfalls, hatte ich einige sehr interessante Bilder vor meinem geistigen Auge. Ich habe die Insel mit ihrer Vegetation vor mir gesehen. Die wütenden Leute, wie sie als wilder Mob über die Straßen toben und die Geschäfte plündern. – Trotzdem war das leider nicht die ganze Zeit so. Immer wurde dieser farbenfrohe Film unterbrochen und durch Erklärungen ersetzt, die sich dann gezogen haben, wie Kaugummi. Die haben mich aus der Handlung raus gebracht und dann hatte ich es schwer, wieder hinein zu kommen.
Am Ende kam es dann wieder Schlag auf Schlag und es wurde noch einmal richtig fesselnd. So fesselnd, dass ich die letzten 100 Seiten auf einen Schlag gelesen habe und nicht davon lassen konnte. Endlich kommt Bewegung in die Sache, der Fall wird geklärt, das Rätsel der verschwundenen Kinder wird auf einen Schlag gelöst und auch die Sage der Riesen wird aufgeräumt. – Allerdings ist auch das nur ein Zufall, den man gern auch noch zu einer eigenen Story hätte ausbauen können. – Schade, dass Herr Cussler bereits verstorben ist. Da hätte er durchaus noch eine eigene Story von machen lassen.

Ich bewerte das Buch mit 4 von 5 möglichen Sternen.
Leider musste ich einen Stern abziehen, da es sich einfach nicht so gewohnt flüssig lesen lies, wie ich das bisher bei Herr Cussler immer hatte. – Ansonsten aber wieder richtig gute Unterhaltung mit jeder Menge Eindrücken, als wäre man selber an Ort und Stelle gewesen und jeder Menge Rätsel und falschen Leuten.

[EBook] Clive Cusser & Thomas Perry – „Das Vermächtnis der Maya“

Clive Cussler & Thomas Perry
„Das Vermächtnis der Maya“
Reihe: Fargo-Reihe (5)
ISBN: 9-783-641-14550-7
Verlag: Blanvalet
Länge: 334 Seiten

– gelesen im April 2022 –

Ich habe mal wieder etwas aus meinem Sub ausgebuddelt und bin auf Clive Cussler gestoßen. Ein Garant für Spannung in Verbindung mit Archäologie…. genau mein Geschmack.

Klappentext: Sam und Remi Fargo sind in Mexiko, um nach einem Erdbeben zu helfen. Da werden sie Zeugen einer überragenden Entdeckung: ein Buch der Maya, größer und detailreicher als jedes andere bekannte Exemplar. Das Buch enthält geheimes Wissen, das in den falschen Händen verheerend für die Menschheit wäre. Sams und Remis Bemühungen, das Buch in Sicherheit zu bringen, treiben sie in die Arme einer kriminellen Organisation von solchen Ausmaßen, wie nicht einmal die beiden Schatzjäger sie sich jemals hätten vorstellen können … (Quelle: Lovelybooks.de)

Inhalt: Sam und Remi Fargo sind auf Tauchurlaub. Allerdings wird das Vergnügen von einem Erdbeben unterbrochen.
Dieses Erdbeben stellt sich als Vulkanausbruch heraus. – Sam und Remi zögern nicht lang. Sie wollen helfen. Es gibt mit Sicherheit dort Tote und Verletzte, eingestürzte Häuser, Nahrungsmittelknappheit und Versorgungsengpässe aller Art.
Als die beiden mit ihrer Gruppe Helfer zu Fuß in eine Ortschaft kommen wollen, müssen sie einen Vulkanberg überqueren, an dessen Hang durch die Beben eine alte Maya-Kultstätte frei gelegt wurde. – Sam und Remi erkennen den Wert dessen,w was sie gefunden haben und wollen alles nur Mögliche tun, um die Artefakte zu erhalten.
Die beiden schmuggeln einen Tonkrug zu sich nach Hause, in dem sie einen uralten und originalen Kodex der Maya finden. Sie können mit Hilfe dieses Kodex weitere versunkene Städte der Maya finden.
Während Sam und Remi immer mit den offiziellen Stellen für Archäologie zusammenarbeiten, ist ihnen eine reiche, aber auch sehr skrupellose Frau auf den Fersen, die nicht nur den Kodex, sondern auch sämtliche Fundstücke aus den bisher verschollenen Städten haben will. Um so zu noch mehr Geld und Macht zu kommen. – Allerdings hat sie sich hier mit den Falschen angelegt.
Sam und Remi können mit vielen Tricks und Kniffen dieser Person immer ein Stück voraus sein und am Ende Schätze von unermesslichem Wert schützen und sie sogar offiziell den bisherigen Eigentümern lassen.

Fazit: Die Fargos sind ein Garant für Abenteuer und Spannung. Und immer hat das Ganze irgendetwas mit Archäologie zu tun. Immer wieder seltsam, wie sie in ihre Abenteuer hinein rutschen und immer wieder grandios, wie sie mit Einfluss, Witz und Einfallsreichtum aus den unmöglichsten Fallen und Situationen wieder heraus kommen und doch immer wieder legal bleiben dabei. Diese beiden Protagonisten haben das Herz wirklich am rechten Fleck.

Die Handlung spielt größtenteils im mexikanischen Hochland. An den Orten, wo einst die große Kultur der Maya geblüht, aufgeblüht und verblüht ist. Die Protagonisten geraten durch Zufall in eine Sache hinein, mit deren Ausmaß sie wohl nicht gerechnet haben.
Sam und Remi finden eine Art Kultstätte der Maya und bergen die dort befindlichen Artefakte, um sie vor Zerstörung durch weitere Nachbeben zu retten. Aus ihrer wirklich sehr humanen Absicht, diese Sachen für die Nachwelt zu erhalten, wird eine Hetzjagd gegen die Zeit.
Ihre Gegenspielerin, Sarah Allersby, ist wirklich genau das Klischee, welches man von einer reichen und hinterlistigen Person erwartet. Sie geht durch die Welt und ist der Meinung, dass sie sich mit ihrem Geld wirklich alles erkaufen kann. Mit dem Unterschied, dass sie den Kodex in dem Fall für sich allein haben möchte, um noch mehr Ruhm einzuheimsen, weil sie dann die ganzen verborgenen Maya-Städte entdecken kann.
Sam und Remi Fargo kennen ihre Pappenheimer aber schon und sind dieser Frau wirklich geschickt immer einen Schritt voraus. Was für die Fargos eine nette und uneigennützige archäologische Freizeitbeschäftigung ist, ist für Sahra Allersby bitterer Ernst. Sie hasst es, zu verlieren. Und so rennt sie blindwütig ihrem Plan hinterher und macht sich am Ende nur lächerlich vor der Presse und somit auch vor der Welt.
Das große Finale in einem kleinen Bergdorf wird noch einmal eng für Sam und Remi. Allerdings siegt auch hier die Vernunft und die beiden können ihren Kopf noch einmal aus der Schlinge ziehen. Und daraus entwickelt sich dann ein großartiges Finale, wie es besser nicht hätte sein können und am Ende wird wirklich alles Offene aufgeklärt und das Schicksal aller wichtigen Personen beleuchtet.
Es bleibt keine Frage offen. Das Ende ist abgeschlossen und hat mich komplett befriedigt zurückgelassen. Die Gerechtigkeit hat gesiegt und die Bösen haben ihre mehr oder weniger gerechte Strafe erhalten.

Das Buch war von Anfang bis Ende voller Spannung und ich konnte kaum von der Lektüre lassen. Die ganze Zeit hatte ich einen farbenfrohen und sehr gefühlsintensiven Film vor meinem geistigen Auge. Ich habe bei wirklich jeder brenzligen Situation mitgelitten und ich habe mich über die Unverfrorenheit dieser Allersby aufgeregt. Die Frau ist ja mal wirklich mehr als unsympathisch. Das volle Klischee von reich und sich für was Besseres haltend.
Bei Unterbrechungen, die mehr als unwillkommen waren, bin ich aber immer wieder schnell in die Handlung hinein gekommen und wusste sofort, was gerade wo abging und wo wir gerade waren. Auf diese Weise war die komplette Handlung für mich rund und vollkommen.
In jedem Fall waren diese Maya-Geschichten sehr gut recherchiert und hatten beängstigend viel mit der Realität gemein. Ich kann mir durchaus vorstellen, wie viel von dieser wirklich großen und faszinierenden Kultur noch unentdeckt ist und am Ende auch bleiben wird.
Ein weiteres, sehr interessantes Problem, welches hier stellenweise thematisiert wurde, sind die Drogen. Die Drogenbauern, die illegalen Felder und vor allem das illegale Zerstören des Regenwaldes. – Oftmals nur am Rande erwähnt, aber ein Problem, welches zeitlos scheint und nach wie vor zu bestehen scheint.
Die Namen waren in diesem Fall kein großes Problem. Es wurde sparsam mit Eigennamen umgegangen und dann war nur vom Bürgermeister, vom Polizeichef oder Ähnlichem die Rede. Das hat es für mich, mit meiner Namensschäche, sehr stark vereinfacht, der Handlung folgen zu können.
Außerdem waren die Beschreibungen so knapp wie möglich gehalten, dass die Handlung zu keinem Zeitpunkt stand. Es war immer und überall eine gewisse Grundspannung drinnen. Auch wenn es nur kurze Intermezzos von irgendwelchen Nebenhandlungen waren. So war es eben auch zu keinem Zeitpunkt langweilig oder langatmig. Immer locker flockig vorwärts.

Ich bewerte dieses Buch mit 5 von 5 möglichen Sternen.
Es war zu keinem Zeitpunkt langweilig, es war vom Thema her genau meins. Die ganze Story war nicht abgehoben oder zu weit von der Realität entfernt, aber trotzdem spannend bis zum mehr oder weniger bitteren Ende und vor allem, die Gerechtigkeit hat gesiegt. Was will man mehr.
Zu schade, dass Clive Cussler nicht mehr am Leben ist. Der Mann war einfach nur zu gut um wahr zu sein.

[EBook] Clive Cussler & Russel Blake – „Der Schwur der Wikinger“

Clive Cussler & Russel Blake
“Der Schwur der Wikinger”
Reihe: Fargo-Reihe (6)
Verlag: Blanvalet
ISBN: 9-783-641-16928-2
Länge: 373 Seiten

– gelesen im Oktober 2021 –


Nach dem riesigen Reinfall mit Glenn Meade habe ich in meinem Bücherstapel mal etwas gewühlt. Ich wollte ein Buch haben, was mich wieder irgendwie catcht. Clive Cussler ist ja dafür so etwas wie ein Garant.
Dann eben nicht der Reihe nach, sondern nach Lust und Laune.

Klappentext: In der Arktis entdecken Sam und Remi Fargo ein Langboot der Wikinger. An Bord befinden sich – neben einem riesigen Goldschatz – Hinweise auf den Verbleib des sagenumwobenen Auge des Himmels. Die beiden Schatzjäger kämpfen sich bald durch undurchdringlichen Dschungel und dringen in uralte Tempel und Gräber ein. Doch ihre Suche ist nicht unbemerkt geblieben, und plötzlich befinden sie sich zwischen den Fronten von Verbrechern und skrupellosen Grabräubern. Werden Sam und Remi Fargo die Lösung für ein Jahrtausende altes Rätsel finden – oder den Tod? (Quelle: Lovelybooks.de)

Inhalt: Sam und Remi Fargo finden durch Zufall im ewigen Eis ein altes, gestrandetes Wikingerschiff, auf dem nicht nur konservierte Leichen, sondern auch viele Schnitzereien aus dem antiken Mexiko zu finden sind. Sie bleiben eine Weile beim Wrack, um es bewachen und weiter erforschen zu könne.
Weitere Recherchen bringen die beiden auf die Spuren von Quetzalcoatl, der als ein großer Mann mit rotem Bart beschrieben wird. Sollte das ein Wikinger gewesen sein, der einfach in einem gefundenen und geplünderten Land geblieben ist?
Auf ihren Reisen um die halbe Welt finden sie viele Zusammenhänge zwischen Mexiko und den Wikingern. Allerdings machen sie auch Bekanntschaft mit Verfolgern und Gegenspielern, die auf Reichtümer aus sind.
Gemeinsam mit zwei Geschwistern machen sie sich in Mexiko auf die Suche nach der Grabstätte von Quetzalcoatl und seinen mit ihm bestatteten Reichtümern.

Fazit: Das Cover allein verspricht ja schon einmal eine ganze Menge. Ein altes Schiff, was aus dem ewigen Eis ragt und wohl so langsam aber sicher wieder freigegeben wird. Den Hinweis, dass dieses Buch ein Bestseller gewesen ist, fand ich gut. – noch ein Garant für ein großes Leseerlebnis… Ich habe in jedem Fall wieder Mut gefasst.
Und es kam, wie es kommen musste. Von Anfang an habe ich einen farbenprächtigen Film vor meinem geistigen Auge gesehen. Von Anfang an war ein Bezug zum Titel und zum Coverbild vorhanden. – So macht Lesen wieder Spaß und Sinn. So stelle ich mir eine spaßige und kurzweilige Lektüre vor. Und von Anfang an konnte ich auch mit meinen doch sehr laienhaften Geschichtskenntnissen durchaus nachvollziehen, um was und wen es ging. Dafür reicht wirklich die ganz allgemeine Bildung aus. Der Rest wird in der Handlung erklärt.
Die ganze Zeit ging es in einem rasanten Tempo vorwärts. Zu keinem Zeitpunkt war es langweilig und immer wieder wurde mal zu den Fargos und dann wieder zu ihren Gegenspielern gewechselt. Wobei die Hauptrolle eindeutig bei den Fargos und ihren Forschungen und Erkenntnissen lag. Die paar Sequenzen, die bei den Gegenspielern spielten, waren nur so ein spannungserzeugendes Pillepalle. Für die Handlung zunächst nicht wirklich wichtig, aber das kam dann am Ende, als es in einem fulminanten Finale noch einmal ums Ganze ging.

Alles war gewohnt bildhaft, aber ohne langweilige Längen beschrieben. Es blieb in jedem Fall genug Raum für eigene Fantasie und den damit verbundenen Film in meinem Kopfkino. – Und der war einfach nur gigantisch. Ich habe die Schauplätze so bildlich vor mir gesehen, dass ich stellenweise alles um mich herum vergessen habe und mich selber auch auf dieser Reise und den ganzen Abenteuern wähnte. – Da hat der Herr Cussler einfach nur mega was drauf. Irgendwie sind seine Bücher so etwas wie ein Garant für gute Unterhaltung.
Die Zeit verging bei der Lektüre wie im Flug und bin mir sicher, dass diese Rezension dieses großartige Buch nicht im Mindesten widerspiegelt. Ich hatte großartige Erlebnisse und war sehr gut vom Alltag abgelenkt. Wobei sich der Stoff auch gut nach Feierabend und körperlich etwas abgespannt hat lesen lassen. Alles war ohne Fachbegriffe und doch glaubhaft beschrieben. Einfach nur großartig.

Ich bewerte das Buch mit den vollen 5 von 5 möglichen Sternen.
Es ist ja nicht so, als hätte man bei Clive Cussler eine andere Wahl, als die vollen Punkte zu geben. Aber irgendwie schafft er mit jedem seiner Romane eine ganz eigene Welt, eine ganz eigene Faszination und kann mich immer und immer wieder komplett damit fesseln.

[EBook] Clive Cussler & Thomas Perry – „Das fünfte Grab des Königs“

Clive Cussler & Thomas Perry
“Das fünfte Grab des Königs”
Reihe: Fargo-Reihe (4)
Verlag: Blanvalet
ISBN: 9-783-641-15181-2
Länge: 350 Seiten

– gelesen im August 2021 –

Sam und Remi Fargo haben es mir angetan. Wie sie immer unversehens in Abenteuer geraten und dann mehr finden, als gedacht, finde ich immer wieder gut und spannend. Also schauen wir mal, welcher König jetzt mit einem Grab nicht reicht.

Klappentext: Ein gigantischer Schatz, zwei waghalsige Schatzjäger, drei skrupellose Verbrecher, die bereit sind für das Gold zu töten …

Die Schatzjäger Sam und Remi Fargo helfen einem befreundeten Archäologen, ein geheimnisvolles Manuskript zu bergen. Darin entdecken sie einen Hinweis auf eine noch wertvollere Beute: das Grabmal des Hunnenkönigs Attila. Ihre Suche führt sie durch ganz Europa. Dabei wird immer deutlicher, dass sie nicht die einzigen sind, die dem unermesslichen Schatz auf der Spur sind – und mindestens einer ihrer Konkurrenten geht sogar über Leichen, um das Gold des Hunnenkönigs in die Finger zu kriegen.
Archäologie, Action und Humor für Indiana-Jones-Fans! Verpassen Sie kein Abenteuer des Schatzjäger-Ehepaars Sam und Remi Fargo. Alle Romane sind einzeln lesbar. (Quelle: Lovelybooks.de)

Inhalt: Sam und Remi Fargo helfen bei archäologischen Ausgrabungen, als sie von einem freund kontaktiert werden, der eine außergewöhnliche Entdeckung gemacht hat.
In Berlin werden die beiden in den Fall “Attila” involviert und wittern sensationelle Funde. Aber leider nicht nur sie. Denn der Fund ruft auch einen Drogenboss auf den Plan, der sich für den Nachfahren Atillas hält und die versteckten Schätze somit für sein Eigentum.
Um an Attilas Schatz zu kommen, müssen fünf Gräber in fünf verschiedenen Ländern gefunden werden. Immer im Wettlauf gegen die illegalen Schatzjäger.
Sam und Remi Fargo haben Glück, aber auch das Nachsehen. Mit List und Tücke können sie ihrem Widersacher die Reichtümer aber abluchsen und das große Geheimnis lüften. – Ausgestanden ist die Sache dann aber noch nicht.

Fazit: Das Titelbild allein stimmt den Leser auf ein abenteuer a la Indiana Jones ein. Wie sich dieser Typ in die Höhle abseilt, hat aber erst einmal nichts mit der Story selber zu tun. Denn schon im Prolog wird aufgeklärt, welcher König hier erst still und heimich begraben wird. Es ist klar, dass es sich bei den Fargos wohl um genau dessen Grab drehen wird.
Gleich zum Einstieg in die Story hatte ich ein herrliches Kopfkino, wie die Fargos tauchen und archäologische Fundstätten unter Wasser untersuchen. Von Anfang an ging es Schlag auf Schlag und die Story nahm rasend schnell Fahrt auf. Mit Erklärungen wurde sich nicht lang aufgehalten. Vieles hat sich aus der wörtlichen Rede ergeben und dadurch konnte ich mir oft mein eigenes Bild ausmalen. Das hat sehr gut zu meinem ganz eigenen Film beigetragen.
Die Handlung war ziemlich geschickt konstruiert. Erst spielte alles an einem Ort, der mit der Story nichts zu tun hatte, dann gerieten sie in ihren eigentlich Fall und dann wurde aus dem einen Fall eine Art Jagd nach dem nächsten Grab. Mal gewannen die Fargos, dann wieder ihre Häscher und am Ende siegte wohl doch die Rechtschaffenheit. – Am Ende gab es noch einmal eine Auseinandersetzung, von der ich nicht so recht wusste, was ich davon halten sollte. Ich habe die Rachegedanken verstehen können, fand das Handeln und Gedankengut der Männer aber schon ein wenig kindisch. Sollte ein Gangsterboss nicht einsehen, wenn er verloren hat… Eine künstliche Verlängerung hätte die Story jedenfalls nicht gebraucht. Action und Spannung war auch so genug da.

Alles in Allem war die Story super konstruiert und geschrieben. Ich war von Anfang an komplett gefesselt und hatte ein farbenfrohes und actionreiches Kopfkino vor meinem geistigen Auge.
Leseunterbrechungen hat es aufgrund der Realität leider gegeben. Allerdings waren sie nicht sehr willkommen. Nach diesen Unterbrechungen bin ich aber immer wieder schnell und gut in die Handlung hinein gekommen.
Auf jeden Fall eine der besten Folgen aus dieser Reihe.

Ich bewerte das Buch mit 5 von 5 möglichen Sternen.
Clive Cussler hat hier mit seinem Co-Autor ein spannendes geschichtliches Thema noch spannender in die heutige Zeit gebracht. So entstand eine glaubhafte und spannende Story, die absolut interessant und lesenswert ist.

Saturday Sentence – „Der Schwur der Wikinger“

1. Nimm deine aktuelle Lektüre

In der Arktis entdecken Sam und Remi Fargo ein Langboot der Wikinger. An Bord befinden sich – neben einem riesigen Goldschatz – Hinweise auf den Verbleib des sagenumwobenen Auge des Himmels. Die beiden Schatzjäger kämpfen sich bald durch undurchdringliche Dschungel und dringen in uralte Tempel und Gräber ein. Doch ihre Suche
ist nicht unbemerkt geblieben, und plötzlich
befinden sie sich zwischen den Fronten von Verbrechern und skrupellosen Grabräubern. Werden Sam und Remi Fargo die Lösung für ein Jahrtausende altes Rätsel finden – oder den Tod? (Quelle: Lovelybooks.de)

Gehe auf Seite 158, finde Satz 10 und teile uns so mit wie dein „Saturday Sentence“ lautet. (Bei Ebooks Position 158)

»Sam zuckte die Achseln.

Clive Cussler & Russel Blake – „Der Schwur der Wikinger“; ISBN: 9-783-641-16928-2

3. Und wie ist es bisher
Ich bin fast am Ende der Lektüre und kann mich zu dieser Auswahl einfach nur beglückwünschen. Wenn Clive Cussler drin ist, ist das fas ein Garant für Spannung und archäologische Abenteuer. Wobei mir hier zum ersten Mal wirklich richtig bewusst geworden ist, welchen Einfluss die Co-Autoren im jeweiligen Fall haben. Man merkt auch hier wirklich, wer einen catcht, und wer nicht. – In diesem Fall hier catcht es mich jedenfalls komplett und ich bin total sauer, dass mein Urlaub vorbei ist und auch die Kurzarbeit nicht mehr gilt. Das heißt, dass ich leider Gottes recht wenig Zeit zum Lesen haben. Und ich hätte so gern mehr!!!

Wir haben Sam und Remi Fargo. Wie immer neugierig, aber eben nicht gierig nach Reichtum, sondern nach dem Abenteuer an sich. Wir haben einen Gegenspieler, die ihnen aus Gier nach Reichtum an den Kragen wollen und wir haben jede Menge archäologische Fundstätten, über die ganze Welt verteilt und doch irgendwie zusammenhängend. – Was der Mann immer so fabriziert, ist einfach nur ein Wahnsinn.

Ich schaffe die Lektüre heute noch!!!