[EBook] Clive Cussler – „Hebt die Titanic“

Clive Cussler
„Hebt die Titanic“
Reihe: Dirk Pitt (3)
Verlag: Blanvalet
ISBN: 3-764-556-072
Länge: 330 Seiten

– gelesen im September 2022 –

Dieses Buch habe ich zum wiederholten Mal gelesen und war trotzdem genau so fasziniert wie beim ersten Mal.

Klappentext: Dirk Pitts größter Erfolg – und seine größte Niederlage!

Während der Kalte Krieg auf seinem Höhepunkt ist, entwickeln die USA die ultimative Verteidigungswaffe. Doch für deren Einsatz ist das extrem seltene Element Byzanium unverzichtbar, und es gibt nur einen Ort, an dem bestätigt ein Vorrat lagert: an Bord der 1917 gesunkenen Titanic.
Der junge Marineingenieur Dirk Pitt erhält den Auftrag, den berühmten Luxusliner und das Byzanium zu bergen. Der hohe Druck unter Wasser, tückische Eisberge und ein herannahender Sturm machen die Lösung seiner Aufgabe fast unmöglich. Noch dazu hat die Sowietunion von Pitts Plänen erfahren, und ihre Agenten setzen alles daran, die Mission zu sabotieren. Dirk Pitt und sein Team müssen alles riskieren, um die sowietische Vorherrschaft zu verhindern …
Verpassen Sie nicht die rasante Vorgeschichte, den Isaac-Bell-Roman »Die Titanic-Verschwörung«. (Quelle: Lovelybooks.de)

Inhalt: Byzanium, so radioaktiv, so selten und so begehrt. Die USA brauchen sfür ein Raketenabwehrsystem. Jedoch gibr es keine bekannten Vorkommen auf der Erde mehr. Man findet aber heraus, dass im Bauch des Ozeanriesen Titanic noch etwas lagert.
Dirk Pitt soll die Bergung des versunkenen Ozeanriesen leiten. Aber auch die Russen sind hinter dem Gestein her. Sie glauben, es gehört ihnen und außerdem würde die Verwirklichung des Verteidigungssystems eine gewaltige Kräfteverschiebung bedeuten.
Mitten auf dem Meer kommt es zu einem gefährlichen Showdown, der am Ende wohl doch etwas verfrüht war.
Kann es Dirk Pitt trotzdem noch schaffen?

Fazit: Was für ein Wahnsinn! Dieses Buch ist älter als ich! 1976 ist es zum ersten Mal erschienen. – Aber das zeigt eben, dass auch ältere Literatur nicht unbedingt schlecht sein muss.
Von der Handlung her waren mir die Grundzüge noch gut bekannt. Aber deswegen war ich doch ganz schön gefangen und konnte kaum davon lassen. Trotzdem ich die Story schon kannt, wurde ich hier super unterhalten und habe einmal mehr die gesamte Bandbreite an Gefühlen erlebt. Das begann mit dem Gestein und wurde dann von dem ganzen Drama um die Titanic getoppt.
Einfach nur herrlich, wie faszinierend die Geschichte um die Titanic immer wieder ist. Trotzdem die Handlung hier komplett an den Haaren herbei gezogen ist, wäre es mehr als faszinierend, wenn es doch ganz genau so geschen könnte. Diese Dramatik, die in diesem Text hier lag, hat mir ein mehr als gigantisches Kopfkino beschert. – Allein die Möglichkeiten, die sich durch eine Bergung so einer Legende ergeben würden.
Am Ende hatte ich das Gefühl, dass die Aufmerksamkeit ganz schön von dem eigentlichen Kern der Sache abgelenkt worden ist. Zumindest ging es mir so.
Auch der Protagonist hat hier herrlich wenig Aufmerksamkeit eingefordert. Er hat seine Rolle gespielt, aber mehr auch nicht. Das kann auch in den folgenden Bänden gern so bleiben.

Leider hatte dieses Ebook ein absolutes Problem, wenn im Text ein doppelte F auf getaucht ist. An der Stelle waren immer Leerzeichen, die mich unvermittelt immer wieder raus geschmissen haben und ich habe eine ganze Weile gebraucht, bis ich damit dann irgendwann mal klar gekommen bin. Anderweitige Tippfehler gab es dann auch, wo ich mich frage: Wo waren bitte die Mitarbeiter mit ihren Gedanken, als das Buch gesetzt wurde?
Die Handlung war insgesamt sehr leicht verständlich und ich habe die gesamte Handlung in einem wirklich großartigen Kopfkino vor meinem geistigen Auge gesehen. Wenn man daraus jetzt einen Spielfilm machen könnte, würde das wohl ein Bestseller werden. – Wobei mich mal wirklich interessieren würde, ob von Clive Cussler Bücher verfilmt worden sind. Wäre doch mal was.
Das Buch hatte in jedem Fall eine wirklich sehr angenehme Seitenaufteilung. Die Zeilen angenehm groß, nicht unnötig weit auseinandergezogen und somit brauchte ich nicht unnötig oft blättern. Das war wirklich sehr angenehm.

Bewertung: 5 von 5.

Ich bewerte das Buch mit den vollen 5 von 5 möglichen Sternen.
So fasziniert war ich selten von einem Buch. Trotzdem es so leider nicht passieren kann, wirkt es doch so, als wäre es technisch eben doch möglich. Einfach viel zu faszinierend das alles.

[EBook] Clive Cussler – „Eisberg“

Clive Cussler
„Eisberg“
Reihe: Dirk Pitt (2)
Verlag: Blanvalet
ISBN: 9-783-641-15186-7
Länge: 274 Seiten

– gelesen im August 2022 –

Dirk Pitt geht in die 2. Runde. Ich habe mich mit dem Charakter angefreundet und bin gespannt, was er noch alles so erlebt und was da noch kommt.

Klappentext: Ein mörderisches Unternehmen beginnt für den legendären Dirk Pitt, Chef der NUMA, als er mit seinem Hubschrauber auf einem riesigen Eisberg landet, der durch den Nordatlantik treibt. Im Inneren des Kolosses ist ein Schiff eingeschlossen, das es zu bergen gilt. Dies jedoch weiß eine weltweit operierende Verschwörung skrupelloser Spionageorganisationen zu verhindern. Die totale Zerstörung der Welt steht auf dem Plan – und eine verwirrend schöne Frau, die Dirk Pitt zum Schicksal wird… (Quelle: Lovelybooks.de)

Inhalt: Ein Eisberg wird gefunden. In diesem Eisbrocken eingeschlossen, befindet sich ein Schiff. Gemeinsam mit einem Forscher soll Dirk Pitt dieses Erkunden und seine Bergung vorbereiten.
Was Dirk Pitt allerdings nicht weis, ist die Tatsache, dass sowohl der Doktor, der bei ihm ist, als auch eine weltweit handelnde Organisation ihn hier von etwas ablenken wollen, was tatsächlich passiert ist.
In einem spannenden Anfang startet die Story in ein wirklich interessantes Abenteuer, um dann irgendwie in ein politisches und machtgieriges Wirrwarr abzudriften, was ein Eingreifen von Dirk Pitt notwendig macht.

Fazit: Auf dem Titelbild ist ein Uboot zu sehen, welches durch eine geschlossene Eisdecke bricht. Das hat zum Einen mit dem Titel nicht viel zu tun und dann taucht auch in der gesamten Story nicht ein Uboot auf. Deswegen frage ich mich, was sich der Coverdesigner hier gedacht hat. Und dass auch der Verlag dieser Lüge hier nicht Einhalt geboten hat. Man hätte doch ein Eisberg mit einem inliegenden Schatten abbilden können … warum das falsche Bild?
Außerdem sind auch im zweiten Band von Dirk Pitt der eine oder andere Rechtschreib- oder Druckfehler zu finden. Die haben mich dann in meinem Lesefluss unterbrochen und mich stellenweise auch einfach nur den Kopf schütteln lassen. – Bitte wie kann man denn so schlampig arbeiten, dass ein solcher Text wirklich an die Öffentlichkeit gerät.

Die Story startet wirklich spannend und hat mich komplett fasziniert. Der Fund des Eisberges mit dem Boot, seine Erforschung und der erste Trubble mit den anderen Leuten hatten etwas, was mich sehr bei der Stange gehalten hat. Aber leider ist das eben nicht so geblieben. Die Handlung ist von dem Schiff dann komplett abgekommen und wurde zu einem Intrigenspiel, welches zugunsten einer neuen Weltordnung ausgefochten werden sollte.
Die Figuren wurden zu viele, die Namen konnte ich nicht mehr auseinander halten. Dann kommt diese wirklich sehr seltsame Organisation ins Spiel. Das entdeckte Schiff gerät komplett in Vergessenheit und ein machtbesessener Kerl versucht sämtliche Leute um die Ecke zu bringen, die etwas zu sagen haben.
Dirk Pitt rettet einmal mehr die Welt. Er wird selber verletzt, klettert mit einer gebrochenen Rippe noch eine Klippe hoch und schleppt sich stundenlang durch eiskaltes Niemandsland … – wer es glaubt, wird selig und wer nicht, kommt auch in den Himmel.
Die einzige Figur mit Tiefe und wirklich einer Rolle ist die von Dirk Pitt selber. Alle anderen Gestalten verblassen fast ungehört und bleiben flach und gesichtslos. – Um ehrlich zu sein, habe ich im zweiten Teil ganz schön das Interesse an der Story verloren.
Am Ende hat sich die Rolle des Schiffes noch aufgeklärt, aber ich kann nicht behaupten, dass mir das Ende gefallen hat. Irgendwie war auch hier durchschaubar, dass diese Organisation ihr Ziel nicht erreichen würde. Schließlich war ja Dirk Pitt mit von der Partie. Aber als Happy End würde ich das hier nicht bezeichnen. – Der Einsatz war für Pitt beendet, aber das war es dann auch schon.

Leider gab es im Text auch hier wieder zahlreiche Fehler. Rechtschreibfehler und stellenweise auch im Satzbau. An den Stellen bin ich dann extra noch einmal aus der Handlung geflogen und musste mich dann erst wieder rein kämpfen.
Das Titelbild fand ich zur Story mehr als unpassend und alles in allem hat mich dieses gesamte Buch nicht überzeugt. Das hat Herr Cussler in jedem Fall auch schon einmal besser gemacht. – Es ist ja auch sehr bezeichnent, dass ich fast zwei Wochen für die paar Seiten gebraucht habe. Sowas habe ich auch schon einmal schneller erlebt.

Bewertung: 3 von 5.

Ich bewerte dieses Buch mit 3 von 5 Sternen.
Eine volle Anzahl Sterne ist hier nicht möglich. Zu viele Abstriche und zu wenig Interesse im zweiten Teil machen mir das unmöglich.
Ich persönlich hätte es besser gefunden, wenn die Story weiter um das Schiff gegangen wäre und vielleicht ein Wissenschaftsthriller daraus geworden wäre.

[EBook] Stephan M. Rother – „Das Babylon-Virus“

Stephan M. Rother
„Das Babylon-Virus“
Verlag: Blanvalet
ISBN: 9-783-442-37443-4
Länge: 574 Seiten

– eine Rezension aus der Kramkiste –

Ein spannendes Thema, was aber leider zum Teil mit zu viel Infos gespickt komplett zerschrieben war.

Klappentext: Ein uraltes Rätsel ist die einzige Hoffnung für die Menschheit Seit Jahrhunderten beschäftigen sich die größten Gelehrten der Geschichte mit einem unvorstellbar komplizierten Rätsel. Getrieben von akademischer Neugier und der Sorge um einen alten Freund, lässt sich auch der junge Restaurator Amadeo Fanelli auf das wissenschaftliche Spiel ein – das sich jedoch bald als tödlicher Ernst erweist. Beinahe zu spät geht Amadeo auf, dass von seiner Fähigkeit, das Rätsel zu knacken, nicht weniger abhängt als das Schicksal der gesamten Menschheit. (Quelle: Lovelybooks.de)

Inhalt: Eine Grippewelle bricht über die Welt herein. Und auch in der kleinen Restaurationswerkstatt in Rom fehlen schon die ersten Leute. Der Capo bekommt es schon mit der Angst zu tun, dass es mehr Menschen werden, als ihn das seltsame Schreiben von einem alten Freund erreicht. „lesen – lösen – herbringen“
Das Schreiben entpuppt sich als ein Brief von Einstein, der die Geschichte vom Turmbau zu Babel nieder geschrieben hat.
Amadeo, der Capo, stürzt sich mit Feuereifer in die Sache, kann das Rätsel aber nur durch einen Zufall zu lösen. Er bringt es zum Professor nach Weimar und landet direkt in einem generationenübergreifenden Gelehrtenspielchen, bei dem es um nichts weiter als das Heilmittel dieser Grippe geht. Denn diese Grippe entpuppt sich inzwischen als Seuche, die die Menschheit entzweien soll. Genau so, wie es beim Turmbau zu Babel gewesen sein soll.
Wie es bei allen guten Sachen aber ist, sind auch hier die bösen, die zwielichtigen Gestalten hinter des Rätsels Lösung her. – Der Capo und seine Verbündeten müssen sich beeilen. Zum einen muss der Professor als einer der ersten Grippekranken gerettet werden und dann natürlich die gesamte Menschheit.

Fazit: Ich bin nur schwer in die Handlung hinein gekommen. Es beginnt sehr sehr harmlos in einer Restaurationswerkstatt in Rom. Von dort zweigt es in recht langwierige Beschreibungen von Orten und Personen und dem Versuch, ein Rätsel zu lösen. Bis allein das erste Rätsel gelöst war, hätte ich schon fast wieder aufgegeben. Aber die Hoffnung auf etwas Spannung ließ mich dann doch am Ball bleiben. Lang und ausgiebig beschreibt der Autor die Situationen, die Leute und alles was den Protagonisten so durch den Kopf geht.
Und auch bei den folgenden Rätseln wird es nicht anders. Es bleibt nicht nur bei dem einen Text, sondern einer führt zum anderen und jeder wird älter. – Es ist die Rede davon, dass das Spielchen weiter geht, bis zum tatsächlichen Turmbau zu Babel und da hätten die Protagonisten noch viele viele Rätsel lösen können. Aber die Handlung macht dann plötzlich irgendwann einen Sprung und das Rätsel dröselt sich auf.
Dass dann irgendwann Widersacher dazu kommen und rohe Gewalt verübt wird, vermag dem Buch auch nicht mehr wirklich noch Spannung zu verleihen. – Ich habe einfach nur runter gelesen, in der Hoffnung, dass es doch bitte bald zu Ende gelesen sein möge.
Das Ende hat dem Autor sicherlich noch einmal ein ganzes Stück Mühe gekostet. Keine Frage, aber vom Hocker gehauen hat es mich dann auch nicht wirklich. Meiner Meinung nach war die Lösung dann doch eine Runde zu mysteriös, um noch in den Rest der Handlung zu passen.
Ein elektrostatischer Nebel in einem Felsengeflecht in Afghanistan, ringsrum toben Krieg und Unruhen, und eine Gruppe Forscher marschiert da rein und löst das Rätsel. – Ganz genau!!! *Ironie aus*
Alles war so beschrieben, dass auch ein Otto Normalverbraucher alles recht gut verstanden hat. Selbst die Gelehrtentexte in allen möglichen Sprachen haben nicht wirklich ein Problem dargestellt, da sie ja immer wieder erklärt wurden. Der Leser hat an der Lösung des Rätsels immer und immer wieder teil genommen. Außer dann zum Schluss, da hat der Autor dann in einer Schnellversion geschrieben. Ihm wurde das Spielchen dann wohl auch zu doof.
Leseunterbrechungen habe ich immer wieder gern gemacht. Ich war nicht wirklich gefesselt. Von dem Titel habe ich mir eben weitaus mehr versprochen.
Nach den Unterbrechungen bin ich dann auch immer wieder gut in die Handlung hinein gekommen. Das lag wohl an den ausführlichen Beschreibungen. Ruckzuck wusste ich, wo ich stehen geblieben war und wo der Hase lang läuft.
Ein recht guter Mix aus Personen hat hier mit gespielt. Der Autor hat das eine oder andere Klischee durchbrochen, indem er einen kleinen Restaurator zum Helden gemacht hat und dessen Freundin zu Rambo, im übertragenen Sinne. Er hat versucht Dramatik einzubauen, indem er die Protagonisten ein Grab schänden lies und später eine Verfolgungsjagd inszenierte. – Aber wirklich gefesselt war ich nie.
Die Kapitel fand ich stellenweise elend lang. Sie waren auch extrem unterschiedlich lang. Das hat mich anfangs leicht angenervt. Aber es brauchte die Kapitel nicht unbedingt, um alles zu verstehen. Sie waren im Prinzip nichts weiter als Erklärungen dafür, wenn Ort und Personen mal wieder gewechselt hatten.

Zu gut recherchiert! Zu viel Infos, die zumindest mich, immer wieder aus der Handlung geschmissen haben. Sterneabzug für den stellenweise stark misslungen Versuch. Von der Story habe ich mir viel viel mehr versprochen.
Leseempfehlung gebe ich hier nicht. Oder eben nur an die Leute, die ich mit der doch sehr durchwachsenen Rezi doch neugierig gemacht habe.

[EBook] Clive Cussler – „Der Schatz des Piraten“

Clive Cussler & Robin Burcell
„Der Schatz des Piraten“
Reihe: Fargo-Reihe (8)
Verlag: Blanvalet
ISBN: 9-783-734-10510-4
Länge: 448 Seiten

– gelesen im Juni 2022 –

Nach einem wirklich gigantischen Rezi-Exemplar, führte mich mein Sub mal wieder zu einem schon etwas älteren Werk.
Clive Cussler ist bereits verstorben, hat seiner Nachwelt aber jede Menge guten Stoff hinterlassen.

Klappentext: Faszinierende historische Fakten, packende Action, mitreißende Charaktere

Die Schatzjäger Sam und Remi Fargo wagen etwas Neues: einen Erholungsurlaub! Doch als sie durch Zufall nicht nur auf eine Leiche, sondern auch noch auf eine Schatzkarte stoßen, können sie nicht widerstehen. Die Spur führt sie von Kalifornien nach Arizona, von Jamaica nach England. Ihr Gegner im Rennen: ein von diesem Schatz besessener Milliardär. Er ist Sam und Remi immer einen Schritt voraus, und sie kommen ihm nicht näher. Immer wieder werden ihre Anstrengungen sabotiert. Das lässt für sie nur einen Schluss zu: In ihrem Team ist ein Verräter!
Archäologie, Action und Humor für Indiana-Jones-Fans! Verpassen Sie kein Abenteuer des Schatzjäger-Ehepaars Sam und Remi Fargo. Alle Romane sind einzeln lesbar. (Quelle: Lovelybooks.de)

Inhalt: Eigentlich wollten Sam und Remi Fargo wirklich nur Urlaub machen. Zu keiner Zeit hatten sie den Schatzkartenfund beabsichtigt. – Und doch stürzen sie sich in das Abenteuer.
Gefakte Bootsbesatzungen bringen sie in Lebensgefahr, und doch winden sie sich da wieder raus. Selma ist es, die das Buch als das Original erkennt, was Remi eigentlich nicht erworben hat und schon ist ihr Gegenspieler auf den Plan gerufen.
Sam und Remi scheinen einen Verräter in ihren Reihen zu haben, können den aber nicht finden und geben dann doch nicht auf.
Ein spannendes Abenteuer, was Sam und Remi ihren Urlaub immer wieder aufschieben lässt und sie von Amerika bis nach England führt.

Fazit: Ich habe lang gebraucht, bis ich mitbekommen habe, dass es sich bi den Büchern von Cussler um Serien handelt. In diesem Fall ist es eben das Ehepaar Fargo, welche sein Abenteuer nach dem anderen erlebt. Allerdings ist jede Folge für sich genommen ein abgeschlossenes Abenteuer ,und die chronologische Reihenfolge muss nicht zwingend eingehalten werden.
Dieses Buch start mit einer langen Liste von Namen, aus verschiedenen Zeitepochen und Bereichen. Und die Liste war nicht gerade kurz, was mir ein wenig Angst gemacht hat. – So viele Namen und dazu meine Namensschwäche. Das versprach heiter zu werden.
Die Handlung startet dann aber moderat mit einem Prolog, bei dem ich bereits sehr gut den Bezug zum Titel herstellen konnte. Die Richtung der Handlung war somit klar und nicht untypisch für die Fargos.
Aufgefallen ist mir hier, dass sich eine Art Running Gag durch fast die komplette Handlung zieht, bei dem die Fargos ihren Urlaub wieder und wieder verschieben. Der kommt wirklich in den unpassendsten Momenten und ich konnte immer wieder darüber schmunzeln.
Ansonsten schraubt sich die gesamte Handlung mit einem stetigen Auf und Ab dem großen Finale zu. Dabei verschläft es die Protagonisten fürs Finale nach England. Burgen und Schlösser hat es hier in jedem Fall genug, um das Geheimnis eine sagenumwobenen Schatzes einzubauen.

Von Anfang an hatte ich hier ein farbenfrohes Kopfkino mit einer mehr als spannenden Handlung vor meinem geistigen Auge. Da wurde ich nur raus katapultiert, als ich über Tippfehler gestolpert bin. Da sieht man mal wieder, dass in den Verlagen auch lediglich Menschen beschäftigt sind. Und so ein Mensch ist eben nun mal nicht perfekt.
Wie bei der langen Namensliste anzunehmen war, bin ich ab und an mal über die Namen gestolpert. Allerdings nicht so krass, dass ich komplett ins Straucheln geraten wäre. Es hat nie lang gedauert, da war ich auch schon wieder drin im Geschehen und hatte am Ende ein wirklich lohnenswertes und tolles Kopfkino.

Ich bewerte dieses Buch mit 5 von 5 möglichen Sternen.
Spannung von Anfang bis Ende, immer wieder Stellen zum Schmunzeln und doch glaubwürdig und historisch belegt.
Herr Cussler hatte es eben einfach drauf!

[EBook] Clive Cussler & Russel Blake – „Die verlorene Stadt

Clive Cussler & Russel Blake
„Die verlorene Stadt“
Reihe: Fargos (7)
Verlag: Blanvalet
ISBN: 9-783-641-19486-4
Länge: 426 Seiten

– gelesen im Juni 2022 –

Ein etwas anders gestricktes Teil aus Sam und Remi Fargo`s Leben. Abenteuer Entdeckungen mal in einem etwas anderen Kontext.

Klappentext: Indiana Jones der Neuzeit: rasante Action und unglaubliche Abenteuer

Die Salomon-Inseln sind berüchtigt. Immer wieder wird von Gräueltaten wie Entführungen durch Riesenkannibalen berichtet. Zahlreiche Reisende sind spurlos verschwunden. Die Salomonen sind verflucht, so heißt es. Doch andere sagen, der Schatz des König Salomo sei hier begraben. Da zieht eine versunkene Stadt die Schatzjäger Sam und Remi Fargo in ihren Bann. Die Suche der Fargos führt sie von den Salomonen über Australien bis nach Japan, und was sie schließlich entdecken ist wundervoll – und voller tödlichem Schrecken.
Archäologie, Action und Humor für Indiana-Jones-Fans! Verpassen Sie kein Abenteuer des Schatzjäger-Ehepaars Sam und Remi Fargo. Alle Romane sind einzeln lesbar. (Quelle: Lovelybooks.de)

Inhalt: Sam und Remi Fargo werden von einem Freund auf eine der Salomon-Inseln. Sie entdecken bei einem Tauchgang eine versunkene Stadt, über die sich so manche Sagen in den Köpfen der Anwohner befindet. Was man davon glaub kann und was nicht, müssen die beiden selber herausfinden.
Zunächst einmal vermuten sie in der versunkenen Stadt einen riesigen Schatz. Allerdings müssen sie feststellen, dass ihnen der vor der Nase weggeschnappt worden ist. Da gab es mal eine ganze Menge Gold, aber es ist weg.
Bei Befragungen von alten Leuten und Menschen, die auch die Zeiten des 2. Weltkrieges noch miterlebt haben, kommen sie zu dem Schluss, dass die Japaner da wohl schneller gewesen sind, als die beiden.
Die Nachforschungen über den Verbleib des ganzen Reichtums bringt die beiden um die halbe Welt und mehr als einmal an die Grenze zum Tod. Sie glauben an Leute, denen sie besser nicht vertrauen sollten und geraten so in eine uralte Sache von verschwundenen Kindern hinein, um die sich die hiesige Polizei nicht wirklich kümmern wollte.
Nachdem Freund und Feind auseinander sortiert sind, kann es dann auch endlich an die Aufklärung gehen.

Fazit: Dieser Band der Reihe war irgendwie anders, als die anderen. Sam und Remi Fargo stoßen nicht durch Zufall auf das Objekt ihrer Begierde, sondern werden mit der Nase darauf gestoßen. Dann müssen sie auch noch feststellen, dass ihnen die Entdeckung vor der Nase weg geschnappt worden ist und dann bekommen sie es auch noch mit Aufständen zu tun, die mit ihnen erst einmal garnichts zu tun haben, sie aber unmittelbar betreffen.
Diese Story ist auf der einen Seite recht spannend, keine Frage. Trotzdem hat sich die Story ein wenig gezogen und nicht so schnell weglesen lassen, wie ich es von den Bücher von Clive Cussler gewohnt bin. Ich hatte es schwer, den Prolog mit den Ereignissen im Laufe des Buches in Zusammenhang zu bringen. Das kam wirklich erst mit unheimlicher Verzögerung. Und dann auch nur stückchenweise. Und dann war hier auch viel zu viel drumrum, um die Kernhandlung. Ich hatte stellenweise das Gefühl, dass der Schatz und das eigentliche Geschehen dieses Buches aus den Augen verloren worden sind.
Für meinen Geschmack waren es auch zu viele Namen. Die habe ich – dank meiner Namensschwäche – einige Male durcheinander gewürfelt.
Und dann hatte es da diese Ärztin. Auch ich habe dieser Frau voll und ganz vertraut und geglaubt, dass die auf der richtigen Seite steht. Und dann kommt am Ende das bei raus.
Im Laufe der Handlung jedenfalls, hatte ich einige sehr interessante Bilder vor meinem geistigen Auge. Ich habe die Insel mit ihrer Vegetation vor mir gesehen. Die wütenden Leute, wie sie als wilder Mob über die Straßen toben und die Geschäfte plündern. – Trotzdem war das leider nicht die ganze Zeit so. Immer wurde dieser farbenfrohe Film unterbrochen und durch Erklärungen ersetzt, die sich dann gezogen haben, wie Kaugummi. Die haben mich aus der Handlung raus gebracht und dann hatte ich es schwer, wieder hinein zu kommen.
Am Ende kam es dann wieder Schlag auf Schlag und es wurde noch einmal richtig fesselnd. So fesselnd, dass ich die letzten 100 Seiten auf einen Schlag gelesen habe und nicht davon lassen konnte. Endlich kommt Bewegung in die Sache, der Fall wird geklärt, das Rätsel der verschwundenen Kinder wird auf einen Schlag gelöst und auch die Sage der Riesen wird aufgeräumt. – Allerdings ist auch das nur ein Zufall, den man gern auch noch zu einer eigenen Story hätte ausbauen können. – Schade, dass Herr Cussler bereits verstorben ist. Da hätte er durchaus noch eine eigene Story von machen lassen.

Ich bewerte das Buch mit 4 von 5 möglichen Sternen.
Leider musste ich einen Stern abziehen, da es sich einfach nicht so gewohnt flüssig lesen lies, wie ich das bisher bei Herr Cussler immer hatte. – Ansonsten aber wieder richtig gute Unterhaltung mit jeder Menge Eindrücken, als wäre man selber an Ort und Stelle gewesen und jeder Menge Rätsel und falschen Leuten.

[EBook] Clive Cusser & Thomas Perry – „Das Vermächtnis der Maya“

Clive Cussler & Thomas Perry
„Das Vermächtnis der Maya“
Reihe: Fargo-Reihe (5)
ISBN: 9-783-641-14550-7
Verlag: Blanvalet
Länge: 334 Seiten

– gelesen im April 2022 –

Ich habe mal wieder etwas aus meinem Sub ausgebuddelt und bin auf Clive Cussler gestoßen. Ein Garant für Spannung in Verbindung mit Archäologie…. genau mein Geschmack.

Klappentext: Sam und Remi Fargo sind in Mexiko, um nach einem Erdbeben zu helfen. Da werden sie Zeugen einer überragenden Entdeckung: ein Buch der Maya, größer und detailreicher als jedes andere bekannte Exemplar. Das Buch enthält geheimes Wissen, das in den falschen Händen verheerend für die Menschheit wäre. Sams und Remis Bemühungen, das Buch in Sicherheit zu bringen, treiben sie in die Arme einer kriminellen Organisation von solchen Ausmaßen, wie nicht einmal die beiden Schatzjäger sie sich jemals hätten vorstellen können … (Quelle: Lovelybooks.de)

Inhalt: Sam und Remi Fargo sind auf Tauchurlaub. Allerdings wird das Vergnügen von einem Erdbeben unterbrochen.
Dieses Erdbeben stellt sich als Vulkanausbruch heraus. – Sam und Remi zögern nicht lang. Sie wollen helfen. Es gibt mit Sicherheit dort Tote und Verletzte, eingestürzte Häuser, Nahrungsmittelknappheit und Versorgungsengpässe aller Art.
Als die beiden mit ihrer Gruppe Helfer zu Fuß in eine Ortschaft kommen wollen, müssen sie einen Vulkanberg überqueren, an dessen Hang durch die Beben eine alte Maya-Kultstätte frei gelegt wurde. – Sam und Remi erkennen den Wert dessen,w was sie gefunden haben und wollen alles nur Mögliche tun, um die Artefakte zu erhalten.
Die beiden schmuggeln einen Tonkrug zu sich nach Hause, in dem sie einen uralten und originalen Kodex der Maya finden. Sie können mit Hilfe dieses Kodex weitere versunkene Städte der Maya finden.
Während Sam und Remi immer mit den offiziellen Stellen für Archäologie zusammenarbeiten, ist ihnen eine reiche, aber auch sehr skrupellose Frau auf den Fersen, die nicht nur den Kodex, sondern auch sämtliche Fundstücke aus den bisher verschollenen Städten haben will. Um so zu noch mehr Geld und Macht zu kommen. – Allerdings hat sie sich hier mit den Falschen angelegt.
Sam und Remi können mit vielen Tricks und Kniffen dieser Person immer ein Stück voraus sein und am Ende Schätze von unermesslichem Wert schützen und sie sogar offiziell den bisherigen Eigentümern lassen.

Fazit: Die Fargos sind ein Garant für Abenteuer und Spannung. Und immer hat das Ganze irgendetwas mit Archäologie zu tun. Immer wieder seltsam, wie sie in ihre Abenteuer hinein rutschen und immer wieder grandios, wie sie mit Einfluss, Witz und Einfallsreichtum aus den unmöglichsten Fallen und Situationen wieder heraus kommen und doch immer wieder legal bleiben dabei. Diese beiden Protagonisten haben das Herz wirklich am rechten Fleck.

Die Handlung spielt größtenteils im mexikanischen Hochland. An den Orten, wo einst die große Kultur der Maya geblüht, aufgeblüht und verblüht ist. Die Protagonisten geraten durch Zufall in eine Sache hinein, mit deren Ausmaß sie wohl nicht gerechnet haben.
Sam und Remi finden eine Art Kultstätte der Maya und bergen die dort befindlichen Artefakte, um sie vor Zerstörung durch weitere Nachbeben zu retten. Aus ihrer wirklich sehr humanen Absicht, diese Sachen für die Nachwelt zu erhalten, wird eine Hetzjagd gegen die Zeit.
Ihre Gegenspielerin, Sarah Allersby, ist wirklich genau das Klischee, welches man von einer reichen und hinterlistigen Person erwartet. Sie geht durch die Welt und ist der Meinung, dass sie sich mit ihrem Geld wirklich alles erkaufen kann. Mit dem Unterschied, dass sie den Kodex in dem Fall für sich allein haben möchte, um noch mehr Ruhm einzuheimsen, weil sie dann die ganzen verborgenen Maya-Städte entdecken kann.
Sam und Remi Fargo kennen ihre Pappenheimer aber schon und sind dieser Frau wirklich geschickt immer einen Schritt voraus. Was für die Fargos eine nette und uneigennützige archäologische Freizeitbeschäftigung ist, ist für Sahra Allersby bitterer Ernst. Sie hasst es, zu verlieren. Und so rennt sie blindwütig ihrem Plan hinterher und macht sich am Ende nur lächerlich vor der Presse und somit auch vor der Welt.
Das große Finale in einem kleinen Bergdorf wird noch einmal eng für Sam und Remi. Allerdings siegt auch hier die Vernunft und die beiden können ihren Kopf noch einmal aus der Schlinge ziehen. Und daraus entwickelt sich dann ein großartiges Finale, wie es besser nicht hätte sein können und am Ende wird wirklich alles Offene aufgeklärt und das Schicksal aller wichtigen Personen beleuchtet.
Es bleibt keine Frage offen. Das Ende ist abgeschlossen und hat mich komplett befriedigt zurückgelassen. Die Gerechtigkeit hat gesiegt und die Bösen haben ihre mehr oder weniger gerechte Strafe erhalten.

Das Buch war von Anfang bis Ende voller Spannung und ich konnte kaum von der Lektüre lassen. Die ganze Zeit hatte ich einen farbenfrohen und sehr gefühlsintensiven Film vor meinem geistigen Auge. Ich habe bei wirklich jeder brenzligen Situation mitgelitten und ich habe mich über die Unverfrorenheit dieser Allersby aufgeregt. Die Frau ist ja mal wirklich mehr als unsympathisch. Das volle Klischee von reich und sich für was Besseres haltend.
Bei Unterbrechungen, die mehr als unwillkommen waren, bin ich aber immer wieder schnell in die Handlung hinein gekommen und wusste sofort, was gerade wo abging und wo wir gerade waren. Auf diese Weise war die komplette Handlung für mich rund und vollkommen.
In jedem Fall waren diese Maya-Geschichten sehr gut recherchiert und hatten beängstigend viel mit der Realität gemein. Ich kann mir durchaus vorstellen, wie viel von dieser wirklich großen und faszinierenden Kultur noch unentdeckt ist und am Ende auch bleiben wird.
Ein weiteres, sehr interessantes Problem, welches hier stellenweise thematisiert wurde, sind die Drogen. Die Drogenbauern, die illegalen Felder und vor allem das illegale Zerstören des Regenwaldes. – Oftmals nur am Rande erwähnt, aber ein Problem, welches zeitlos scheint und nach wie vor zu bestehen scheint.
Die Namen waren in diesem Fall kein großes Problem. Es wurde sparsam mit Eigennamen umgegangen und dann war nur vom Bürgermeister, vom Polizeichef oder Ähnlichem die Rede. Das hat es für mich, mit meiner Namensschäche, sehr stark vereinfacht, der Handlung folgen zu können.
Außerdem waren die Beschreibungen so knapp wie möglich gehalten, dass die Handlung zu keinem Zeitpunkt stand. Es war immer und überall eine gewisse Grundspannung drinnen. Auch wenn es nur kurze Intermezzos von irgendwelchen Nebenhandlungen waren. So war es eben auch zu keinem Zeitpunkt langweilig oder langatmig. Immer locker flockig vorwärts.

Ich bewerte dieses Buch mit 5 von 5 möglichen Sternen.
Es war zu keinem Zeitpunkt langweilig, es war vom Thema her genau meins. Die ganze Story war nicht abgehoben oder zu weit von der Realität entfernt, aber trotzdem spannend bis zum mehr oder weniger bitteren Ende und vor allem, die Gerechtigkeit hat gesiegt. Was will man mehr.
Zu schade, dass Clive Cussler nicht mehr am Leben ist. Der Mann war einfach nur zu gut um wahr zu sein.

[EBook] Kathy Reichs – „Hals über Kopf“

Kathy Reichs
„Hals über Kopf“
Reihe: Temperance Brennan (9)
Verlag: Blanvalet
ISBN: 9-783-442-36976-8
Länge: 414 Seiten

– eine Rezension aus der Kramkiste –

Morde, Organhandel und der Verlust einer guten Freundin. Nicht nur die Protagonistin, auch der Leser durchlebt ein Wechselbad der Gefühle.

Klappentext: Tempe Brennan ist zurück – und der Tod wartet schon!

Was wie ein harmloser Exkurs auf eine idyllische Ferieninsel beginnt, endet für die forensische Anthropologin Tempe Brennan in einem Albtraum. Archäologische Grabungen im Sand von Dewees Island, South Carolina, fördern nicht nur bestattete Ureinwohner zutage, sondern auch eine Leiche, die erst vor wenigen Jahren verscharrt worden ist. Damit nicht genug. In einem Sumpfgebiet auf dem Festland werden Überreste eines vermeintlichen Selbstmörders entdeckt. Eigenartige Einkerbungen an den Halswirbeln des Toten sagen Tempe, dass eine makabre Verbindung zwischen den beiden Fällen bestehen muss . (Quelle: Lovelybooks.de)

Inhalt: Eigentlich wollte Temperance Brennan nur eine Kollegin bei einer Ausgrabung vertreten. Doch was die Studenten da aus der Erde kratzen ist kein altes Skelet, sondern ein noch nicht wirklich altes Mordopfer.
Dieses Opfer und auch die weiteren, welche alle durh einen gewissen Zufall gefunden werden, weißen alle die gleichen Verletzungen am Skelet auf. Und Temperance und ihre Kollegen tappen eine lange Zeit im Dunkeln, um was es sich handelt.
Außerdem hat Temperance mit der Eifersucht ihres Freundes Ryan zu tun. Dem passt es nämlich gar nicht, dass sie mit ihrem Noch-Mann in einem und dem dem selben Haus lebt.
Doch Ryan kann nach einer eher zufälligen Unterredung über seinen Schatten springen und ist Tempe eine große Hilfe, als ihr Noch-Mann angeschossen wird. Ein Schuss, der eigentlich ihr gallt.
Die Ursache der Verletzungen können gefudnen werden. Dabei deckt man einen großen Skandal auf und dann gibt es auch noch ein Durcheinander mit den Verhaftungen.

Fazit: Temperance konnte mich gleich von Anfang an in die Handlung reisen. Schon als die erste Leiche, nur durch einen Zufall, gefunden wird, habe ich diese bildich vor mir gesehen. Auch die kranke Freundin von Temperance konnte ich in meinem Kopfkinos sehen und bin so sehr gut mit gekommen, als es ihr immer schlechter ging.
Die Handlung fliegt nur so dahin und am liebsten hätte ich alles in einem Rutsch gelesen. Da allerdings funkte mir das Leben mächtig gewaltig rein. Aber auch Lesepausen waren zumindest nicht so tragisch, da ich immer wieder gut in die Handlung hinein gefunden habe. Der Film war immer wieder gleich da und alles ging packend und spannend weiter
Die Handlung war so beschrieben, dass es immer zügig voran ging. Ich hatte zu keiner Zeit das Gefühl, dass die notwendigen Beschreibungen störend oder gar langweilig gewesen wären. Die haben sich ganz einfach in die Handlung eingefügt und ließen mir aber noch genügend Raum für meine eigene Fantasie.

Ich will nicht lang um den heißen Brei herum reden. Das Buch war einfach nur klasse. Und was noch besser ist, man muss die Reihe nicht chronologisch lesen. Man kommt auch so immer gut mit.

[EBook] Sidney Sheldon – „Das dritte Gesicht“

Sidney Sheldon
„Das dritte Gesicht“
Verlag: Blanvalet
ISBN: 9-783-442-35496-2
Länge: 381 Seiten

– Rezension aus der Kramkiste –

Stell dir vor, du fühlst dich verfolgt, findest dich seltsam und begehst Morde, von den du im Nachhinein nichs weißt…

Klappentext: Ashley Patterson fühlt sich seit einiger Zeit beobachtet, verfolgt und bedroht. Die junge Angestellte einer Computerfirma gilt zwar als kühl und unnahbar, doch Feinde hat sie sich niemals gemacht. Als sie schließlich die handgeschriebene Drohung „Du wirst sterben!“ auf ihrem Badezimmerspiegel entdeckt, weiß sie, dass ihr Instinkt sie nicht trügt: Sie schwebt in Lebensgefahr. Kurz darauf wird eine Reihe kaltblütiger Morde an männlichen Opfern begangen, und Ashley gerät unter dringenden Tatverdacht. Die polizeilichen Ermittlungen ergeben, dass sie in allen Fällen zuletzt mit den Opfern gesehen wurde, und man nimmt an, dass sie die Morde in Panik begangen hat. Ashley, die fassungslos über diese Vorwürfe ist und sich das alles nicht erklären kann, wird verhaftet und auf Grund eindeutiger Indizien unter Anklage gestellt. Erst der Starverteidiger David Singer bringt Licht in diesen verwirrenden und Aufsehen erregenden Mordprozess… (Quelle: Lovelybooks.de)

Inhalt: Ashley Patterson, Tochter eines berühmten und bekannten Arztes, fühlt sich verfolgt. Da erscheint der schmierige Kollege nur als kleines Ärgernis. Und dann steht in ihrem Badezimmerspiegel eine eindeutige Morddrohung auf dem Spiegel. Ab jetzt sollte sie wohl doch die Polizei einschalten. Geplant war allerdings nicht, dass der Polizist am nächsten Morgen tot hinter ihrem Haus liegt.
Die Schlinge zieht sich um Ashley immer mehr zusammen. Ihre Fingerabdrücke werden an den verschiedensten Tatorten gefunden und doch kann sie sich beim besten Willen nicht daran erinnert, dass sie diese Taten begangen haben soll.
Ashley leidet an einer multiblen Persönlichkeitsstörung. Ihre zwei alter egos übernehmen von Zeit zu Zeit das Zepter und führen ihre Hand. Nur das muss man jetzt nur noch dieser sturen Richterin begreiflich machen. Denn die Anklage ist auch nicht gerade zimperlich in ihrer Beweisführung.
Ashley ihr Anwalt geht ungewöhnliche Wege. Er riskiert seine materielle Absicherung und seinen Ruf. Er greift am Ende zu sehr ungewöhnlichen Mitteln, kann aber erreichen, dass Ashley zumindest nicht getötet wird.
Doch was Ashley dann bei der anschließenden Therapie wiederfährt, hätte selbst ich als Leser nicht für möglich gehalten.

Fazit: Sidney Sheldon scheint auf dem aktuellen Buchmarkt keine Rolle mehr zu spielen. Aber das tut der Lesefreude bei seinen Büchern so gar keinen Abbruch. Gerade dieses Buch hier hat mich fasziniert. Er hat es einfach meisterhaft verstanden, interessant und ansprechend zu schreiben. Er hat am Anfang sehr gut Verwirrung über die drei Frauen gestiftet. Und dann, mitten in der Handlung, werden aus drei Frauen plötzlich nur eine. – Der Wahnsinn.
Ich hatte ein wunderbares Kopfkino bei Lesen. Die Umwelt um mich herum war verschwunden und ich vollkommen in der Handlung gefangen. – Kein Wunder, dass ich für die etwas über 300 Seiten nicht einmal zwei Tage gebraucht habe. Mit Unterbrechung, muss ich noch erwähnen.
Ach ja, die Unterbrechungen. Wenn sie wirklich mal nötig waren, bin ich immer wieder ohne Probleme in die Handlung hinein gekommen. Ganz egal, ob ich nun am Ende eines Kapitels oder mitten im Text gestoppt habe.
Ich kann das Buch auf jeden Fall nur wärmstens emfehlen! Absolut klasse geschrieben. Schwere Kost, die aber leicht verständlich rüber gebracht worden ist. Und vor allen Dingen, die Gerichtsverhandlung. Richtig gut beschrieben. Genau so, wie man sich das immer von einem amerikanischen Gericht ausmalt.

Die Handlung dreht sich um eine junge Frau. Ashley Patterson ist die Tochter eines berühmten Arztes, fühlt sich verfolgt und rallt absolut nicht, dass es sie selber ist, die ihre Wohnung verwüstet oder Morddrohungen an ihren eigenen Spiegel schmiert.
Auf jeden Fall kommt die Polizei dieser Ashley irgendwann auf die Schliche und sie wird eingebuchtet. Jetzt gilt es, dass sie eine Verhandlung bekommt. Die Bevölkerung plädiert ja von Anfang an auf schuldig und will sie in der Todeszelle sehen. Ihr Verteidier sieht das allerdings etwas anders. Er plädiert auf Unzurechnungsfähigkeit aufgrund einer multiblen Persönlichkeitsstörung. Ganz nebenbei setzt er seine noch sehr junge Karriere aufs Spiel.

Das Buch behandelt zwar ein recht schweres Thema. Recht und Gerichtsbarkeit sind für Otto Normalverbraucher jetzt nicht gerade leicht verständlich, aber das ist in diesem Fall hier ganz anders: Fachbegriffe werden sofort erklärt, alles ist locker und leicht und kurzatmig geschrieben und zumindest ich hatte zu keiner Zeit lange Weile beim Lesen.
Der Text war leicht verständlich und unterhaltsam. Leseunterbrechungen waren leicht zu ertragen, da ich immer wieder einfach in die Handlung hinein gefunden habe.

Einfach ein lohnenswertes Buch. Ganz egal, dass es schon im Jahre 2003 auf den Markt gekommen ist.

[EBook] Clive Cussler & Russel Blake – „Der Schwur der Wikinger“

Clive Cussler & Russel Blake
“Der Schwur der Wikinger”
Reihe: Fargo-Reihe (6)
Verlag: Blanvalet
ISBN: 9-783-641-16928-2
Länge: 373 Seiten

– gelesen im Oktober 2021 –


Nach dem riesigen Reinfall mit Glenn Meade habe ich in meinem Bücherstapel mal etwas gewühlt. Ich wollte ein Buch haben, was mich wieder irgendwie catcht. Clive Cussler ist ja dafür so etwas wie ein Garant.
Dann eben nicht der Reihe nach, sondern nach Lust und Laune.

Klappentext: In der Arktis entdecken Sam und Remi Fargo ein Langboot der Wikinger. An Bord befinden sich – neben einem riesigen Goldschatz – Hinweise auf den Verbleib des sagenumwobenen Auge des Himmels. Die beiden Schatzjäger kämpfen sich bald durch undurchdringlichen Dschungel und dringen in uralte Tempel und Gräber ein. Doch ihre Suche ist nicht unbemerkt geblieben, und plötzlich befinden sie sich zwischen den Fronten von Verbrechern und skrupellosen Grabräubern. Werden Sam und Remi Fargo die Lösung für ein Jahrtausende altes Rätsel finden – oder den Tod? (Quelle: Lovelybooks.de)

Inhalt: Sam und Remi Fargo finden durch Zufall im ewigen Eis ein altes, gestrandetes Wikingerschiff, auf dem nicht nur konservierte Leichen, sondern auch viele Schnitzereien aus dem antiken Mexiko zu finden sind. Sie bleiben eine Weile beim Wrack, um es bewachen und weiter erforschen zu könne.
Weitere Recherchen bringen die beiden auf die Spuren von Quetzalcoatl, der als ein großer Mann mit rotem Bart beschrieben wird. Sollte das ein Wikinger gewesen sein, der einfach in einem gefundenen und geplünderten Land geblieben ist?
Auf ihren Reisen um die halbe Welt finden sie viele Zusammenhänge zwischen Mexiko und den Wikingern. Allerdings machen sie auch Bekanntschaft mit Verfolgern und Gegenspielern, die auf Reichtümer aus sind.
Gemeinsam mit zwei Geschwistern machen sie sich in Mexiko auf die Suche nach der Grabstätte von Quetzalcoatl und seinen mit ihm bestatteten Reichtümern.

Fazit: Das Cover allein verspricht ja schon einmal eine ganze Menge. Ein altes Schiff, was aus dem ewigen Eis ragt und wohl so langsam aber sicher wieder freigegeben wird. Den Hinweis, dass dieses Buch ein Bestseller gewesen ist, fand ich gut. – noch ein Garant für ein großes Leseerlebnis… Ich habe in jedem Fall wieder Mut gefasst.
Und es kam, wie es kommen musste. Von Anfang an habe ich einen farbenprächtigen Film vor meinem geistigen Auge gesehen. Von Anfang an war ein Bezug zum Titel und zum Coverbild vorhanden. – So macht Lesen wieder Spaß und Sinn. So stelle ich mir eine spaßige und kurzweilige Lektüre vor. Und von Anfang an konnte ich auch mit meinen doch sehr laienhaften Geschichtskenntnissen durchaus nachvollziehen, um was und wen es ging. Dafür reicht wirklich die ganz allgemeine Bildung aus. Der Rest wird in der Handlung erklärt.
Die ganze Zeit ging es in einem rasanten Tempo vorwärts. Zu keinem Zeitpunkt war es langweilig und immer wieder wurde mal zu den Fargos und dann wieder zu ihren Gegenspielern gewechselt. Wobei die Hauptrolle eindeutig bei den Fargos und ihren Forschungen und Erkenntnissen lag. Die paar Sequenzen, die bei den Gegenspielern spielten, waren nur so ein spannungserzeugendes Pillepalle. Für die Handlung zunächst nicht wirklich wichtig, aber das kam dann am Ende, als es in einem fulminanten Finale noch einmal ums Ganze ging.

Alles war gewohnt bildhaft, aber ohne langweilige Längen beschrieben. Es blieb in jedem Fall genug Raum für eigene Fantasie und den damit verbundenen Film in meinem Kopfkino. – Und der war einfach nur gigantisch. Ich habe die Schauplätze so bildlich vor mir gesehen, dass ich stellenweise alles um mich herum vergessen habe und mich selber auch auf dieser Reise und den ganzen Abenteuern wähnte. – Da hat der Herr Cussler einfach nur mega was drauf. Irgendwie sind seine Bücher so etwas wie ein Garant für gute Unterhaltung.
Die Zeit verging bei der Lektüre wie im Flug und bin mir sicher, dass diese Rezension dieses großartige Buch nicht im Mindesten widerspiegelt. Ich hatte großartige Erlebnisse und war sehr gut vom Alltag abgelenkt. Wobei sich der Stoff auch gut nach Feierabend und körperlich etwas abgespannt hat lesen lassen. Alles war ohne Fachbegriffe und doch glaubhaft beschrieben. Einfach nur großartig.

Ich bewerte das Buch mit den vollen 5 von 5 möglichen Sternen.
Es ist ja nicht so, als hätte man bei Clive Cussler eine andere Wahl, als die vollen Punkte zu geben. Aber irgendwie schafft er mit jedem seiner Romane eine ganz eigene Welt, eine ganz eigene Faszination und kann mich immer und immer wieder komplett damit fesseln.

[EBook] Clive Cussler & Thomas Perry – „Das fünfte Grab des Königs“

Clive Cussler & Thomas Perry
“Das fünfte Grab des Königs”
Reihe: Fargo-Reihe (4)
Verlag: Blanvalet
ISBN: 9-783-641-15181-2
Länge: 350 Seiten

– gelesen im August 2021 –

Sam und Remi Fargo haben es mir angetan. Wie sie immer unversehens in Abenteuer geraten und dann mehr finden, als gedacht, finde ich immer wieder gut und spannend. Also schauen wir mal, welcher König jetzt mit einem Grab nicht reicht.

Klappentext: Ein gigantischer Schatz, zwei waghalsige Schatzjäger, drei skrupellose Verbrecher, die bereit sind für das Gold zu töten …

Die Schatzjäger Sam und Remi Fargo helfen einem befreundeten Archäologen, ein geheimnisvolles Manuskript zu bergen. Darin entdecken sie einen Hinweis auf eine noch wertvollere Beute: das Grabmal des Hunnenkönigs Attila. Ihre Suche führt sie durch ganz Europa. Dabei wird immer deutlicher, dass sie nicht die einzigen sind, die dem unermesslichen Schatz auf der Spur sind – und mindestens einer ihrer Konkurrenten geht sogar über Leichen, um das Gold des Hunnenkönigs in die Finger zu kriegen.
Archäologie, Action und Humor für Indiana-Jones-Fans! Verpassen Sie kein Abenteuer des Schatzjäger-Ehepaars Sam und Remi Fargo. Alle Romane sind einzeln lesbar. (Quelle: Lovelybooks.de)

Inhalt: Sam und Remi Fargo helfen bei archäologischen Ausgrabungen, als sie von einem freund kontaktiert werden, der eine außergewöhnliche Entdeckung gemacht hat.
In Berlin werden die beiden in den Fall “Attila” involviert und wittern sensationelle Funde. Aber leider nicht nur sie. Denn der Fund ruft auch einen Drogenboss auf den Plan, der sich für den Nachfahren Atillas hält und die versteckten Schätze somit für sein Eigentum.
Um an Attilas Schatz zu kommen, müssen fünf Gräber in fünf verschiedenen Ländern gefunden werden. Immer im Wettlauf gegen die illegalen Schatzjäger.
Sam und Remi Fargo haben Glück, aber auch das Nachsehen. Mit List und Tücke können sie ihrem Widersacher die Reichtümer aber abluchsen und das große Geheimnis lüften. – Ausgestanden ist die Sache dann aber noch nicht.

Fazit: Das Titelbild allein stimmt den Leser auf ein abenteuer a la Indiana Jones ein. Wie sich dieser Typ in die Höhle abseilt, hat aber erst einmal nichts mit der Story selber zu tun. Denn schon im Prolog wird aufgeklärt, welcher König hier erst still und heimich begraben wird. Es ist klar, dass es sich bei den Fargos wohl um genau dessen Grab drehen wird.
Gleich zum Einstieg in die Story hatte ich ein herrliches Kopfkino, wie die Fargos tauchen und archäologische Fundstätten unter Wasser untersuchen. Von Anfang an ging es Schlag auf Schlag und die Story nahm rasend schnell Fahrt auf. Mit Erklärungen wurde sich nicht lang aufgehalten. Vieles hat sich aus der wörtlichen Rede ergeben und dadurch konnte ich mir oft mein eigenes Bild ausmalen. Das hat sehr gut zu meinem ganz eigenen Film beigetragen.
Die Handlung war ziemlich geschickt konstruiert. Erst spielte alles an einem Ort, der mit der Story nichts zu tun hatte, dann gerieten sie in ihren eigentlich Fall und dann wurde aus dem einen Fall eine Art Jagd nach dem nächsten Grab. Mal gewannen die Fargos, dann wieder ihre Häscher und am Ende siegte wohl doch die Rechtschaffenheit. – Am Ende gab es noch einmal eine Auseinandersetzung, von der ich nicht so recht wusste, was ich davon halten sollte. Ich habe die Rachegedanken verstehen können, fand das Handeln und Gedankengut der Männer aber schon ein wenig kindisch. Sollte ein Gangsterboss nicht einsehen, wenn er verloren hat… Eine künstliche Verlängerung hätte die Story jedenfalls nicht gebraucht. Action und Spannung war auch so genug da.

Alles in Allem war die Story super konstruiert und geschrieben. Ich war von Anfang an komplett gefesselt und hatte ein farbenfrohes und actionreiches Kopfkino vor meinem geistigen Auge.
Leseunterbrechungen hat es aufgrund der Realität leider gegeben. Allerdings waren sie nicht sehr willkommen. Nach diesen Unterbrechungen bin ich aber immer wieder schnell und gut in die Handlung hinein gekommen.
Auf jeden Fall eine der besten Folgen aus dieser Reihe.

Ich bewerte das Buch mit 5 von 5 möglichen Sternen.
Clive Cussler hat hier mit seinem Co-Autor ein spannendes geschichtliches Thema noch spannender in die heutige Zeit gebracht. So entstand eine glaubhafte und spannende Story, die absolut interessant und lesenswert ist.